Wie lebenswert ist die Greifswalder Innenstadt


Befragung von Einheimischen und Gästen gestartet

Warum kommen Besucher trotz des wachsenden Online-Handels weiterhin in die Greifswalder Innenstadt und was ist ihnen beim Besuch der City besonders wichtig? Dieser Frage geht das Institut für Handelsforschung Köln mit seiner Untersuchung „Vitale Innenstädte“ bereits zum vierten Mal nach. Auch Greifswald beteiligt sich nach 2016 und 2018 wieder an der Umfrage. Die Interviewer sind ab sofort noch bis Ende Oktober jeweils donnerstags und samstags an insgesamt sieben verschiedenen Standorten in der Innenstadt unterwegs. Sie führen rund 600 Interviews mit Einheimischen und Gästen. Unter anderem werden diese befragt, wie zufrieden sie mit dem Stadtbild von Greifswald sind, aber auch, wie sie das Angebot des Einzelhandels, an Restaurants und Cafés oder an Parkplätzen einschätzen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und einem hierdurch zu beobachtenden Wandel im Einkaufsverhalten sind die Ergebnisse in diesem Jahr besonders wichtig, um zu zeigen, was sowohl Einheimische als auch Gäste künftig von einer attraktiven Innenstadt erwarten. Die Interviewer können sich ausweisen. Betreut wird die Befragung durch die Abteilung Stadtentwicklung/untere Denkmalschutzbehörde des Stadtbauamtes.

Bei den Umfrageergebnissen von 2018 zeigte sich, dass die Attraktivität der Greifswalder Innenstadt weiterhin ungebrochen ist. Bei der zentralen Frage: Welche Schulnote würden Sie dieser Innenstadt in Bezug auf Ihre Attraktivität geben?“ erhielt Greifswald erneut die Gesamtnote 2,2, und wurde damit deutlich besser als der Durchschnitt vergleichbarer Städte zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern bewertet, der bei 2,5 lag. Beim Warenangebot gab es aus Sicht der Befragten wesentliche Verbesserungen. Dies betraf vor allem die Kategorien Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, Unterhaltungselektronik sowie Lebensmittel. Diese Ergebnisse ließen sich unter anderem mit der Eröffnung des Einkaufszentraum Am Gleis 4 sowie der Revitalisierung des Domcenters erklären. Verbesserungsbedarf sahen die Befragten damals noch beim Eventcharakter der Innenstadt oder bei der Parkplatzsituation.

Im Rahmen der Untersuchung „Vitale Innenstädte 2022“ werden bundesweit in mehr als 110 Städten Interviews geführt. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich neben Greifswald unter anderem Stralsund, Rostock und Wismar.

Greifswald - 21.09.2022
Quelle: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald