Vorstellung der Rahmenplanung für Andershof


Vorstellung Rahmenplan Andershof - Neue Baugebiete für Stralsunds Süden

Die heute der Presse vorgestellte Präsentation der Entwicklungsplanung für Stralsunds südlichen Stadtteil Andershof lässt hoffentlich noch einigen Spielraum für Veränderungen offen. Denn so schön Einiges, was dort vorgestellt wurde, auch klingt, lassen einige Vorhaben noch jede Menge Fragen offen.

Insbesondere das Wohngebiet welches entlang der Bahngleise geplant ist erfährt hoffentlich noch einigen kreativen Schub, denn dort soll auch ein Werk zu Herstellung von Wasserstoff angesiedelt werden (Ein sogenannter Elektrolyseur, der für seine Arbeit mit Windkraftstrom versorgt werden soll, also auch gleich Windräder mit in die Nachbarschaft bringt). Darüber hinaus gehört zu den technischen Anlagen dann ein sogenannter Verdichter, welcher das Gas für die Lagerung in Tanks komprimieren wird. Die Produktion könnte also nicht ganz geräuschlos über die Bühne gehen.


Des weiteren wird überlegt ob dort dann auch gleich eine Wasserstoff Tankstelle errichtet werden soll, von welcher eben dann der "Kraftstoff" an die Verbraucher ausgeliefert wird.
Da habe ich dann gleich ein schönes Bild vor Augen, dicke Tanklastzüge die im Laufe des Tages immer wieder durch die gemütliche kleine Wohnsiedlung fahren, auf deren Straßen dann vermutlich keine Kinder spielen können.

Aber dafür soll die Abwärme der Wasserstoff Produktion als Fernwärme für die Wohnhäuser genutzt werden und die Baugrundstücke sollen ja auch sozialverträgliches Preisniveau haben.
Reizvoll ist natürlich auch der geplante Bahnhaltepunkt in Andershof, was auf der anderen Seite aber auch Bremsenquietschen von einfahrenden Zügen bedeuten wird.

Kurz gesagt, ich blicke sehr skeptisch auf die eine oder andere Idee dieser Pläne, für mich klingt das noch nicht wirklich rund und ausgearbeitet.

Besonders irritiert hatte mich allerdings schon die Projekt-Einleitung von Bauamtsleiter Dr. Raith: "Wir hatten in der letzten Zeit einen.... ich sage Mal, gefühlten Skandal mit Bauschutt in Devin..." und dann wurde ein Foto des Andershofer Ufers präsentiert, welches dokumentieren sollte, dort sah es schon immer so aus.

Dieser Kommentar hat mich wirklich sprachlos zurückgelassen

Velgast - 05.10.2021
Text: Redaktion