Das Wunder von Wismar
Ausstellung „Das Wunder von Wismar“ vom 16. August bis zum 11. September in der St.-Georgen-Kirche
Als „Wunder von Wismar“ machten die St.-Georgen-Kirche und ihr Wiederaufbau ab 1990 international Schlagzeilen. Das Wismarer Stadtarchiv und sein Förderverein widmen dem Wiederaufbau nun eine Ausstellung mit Fotos und Plänen. Am 16. August um 19 Uhr wird die Exposition in der Kirche eröffnet. Sie ist bis zum 11. September täglich von 10 bis 18 Uhr in der südlichen Turmseitenkapelle zu sehen.
Der Einsturz des nördlichen Querhausgiebels bei einem Orkan am 25. Januar 1990 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Pfarrkirche St. Georgen. Nachdem diese durch Luftminen am Ende des Zweiten Weltkrieges schwer getroffen worden war, war sie stetigem Verfall ausgesetzt und zeigte sich 1990 in ruinösem Zustand. Der Einsturz mitten in der Wendezeit machte vorher unmöglich Geglaubtes möglich.
Kunsthistorikerin Dr. Anja Rasche und Stadtarchivar Dr. Nils Jörn haben sich auf Spurensuche begeben. Die Ausstellung zeigt, ausgehend von den historischen Aufnahmen vor 1945, die Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkriegs und den Zustand der Kirche im Jahr 1990. Die Ausstellung wurde möglich dank der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Thomas-Agerholm-Stiftung, der Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern, der Hansestadt Wismar, des Landkreises Nordwestmecklenburg und des Wismarer Archivvereins.
Mit der Ausstellung möchte das Archiv auch Zeitzeugen ansprechen. Sie können sich im Archiv melden. Denn es soll mehr über die Menschen in Erfahrung gebracht werden, die zum Wiederaufbau beigetragen haben, die das „Wunder von Wismar“ möglich gemacht haben. Was hat sie motiviert? Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Zeitzeugen, egal ob die damaligen Handwerker oder die Spender, können sich direkt im Archiv melden: Archiv der Hansestadt Wismar, Gerberstraße 9a, stadtarchiv@wismar.de, Tel. 03841 251-4080.
Wismar - 11.08.2022
Quelle: Pressestelle Hansestadt Wismar