Wichtige gleichstellungspolitische Anliegen
Ministerin Stefanie Drese (SPD) stellt wichtige gleichstellungspolitische Anliegen vor
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat auf einem Netzwerktreffen Kommunaler Gleichstellungsbeauftragter im Sozialministerium dazu aufgerufen, verstärkt für Akzeptanz, gerechte Teilhabe und Chancengleichheit von Frauen und Männern einzutreten. „Auch in Deutschland gibt es verstärkte politische Kampagnen, die Gleichstellungspolitik als Genderwahn diffamieren. Gegen die Zuweisung von Geschlechterrollen, die die Freiheit einschränken, selbst zu bestimmen, wie man als Frau oder Mann leben will, müssen sich alle Akteurinnen und Akteure in Politik, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft wehren“, sagte Drese heute in Schwerin.
Die Ministerin kündigte zudem an, die Unterstützungsstrukturen für Betroffene von häuslicher und sexualisierter Gewalt bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Ein erster wichtiger Schritt sei der Ausbau der Beratung und Betreuung in den Frauenhäusern. Drese: „Ich möchte den Landeszuschuss ab 2018 um 140.000 Euro jährlich erhöhen, um die Personalsituation in den Frauenhäusern zu verbessern.“
Auch der weitere Ausbau der klischeefreien Angebote zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen ist für die Ministerin ein wichtiges gleichstellungspolitisches Anliegen. Drese informierte darüber, dass im nächsten Jahr der Girls´Day und der JungsTag erstmals gemeinsam an einem Tag stattfinden werden. Drese: „Wir hoffen, dass damit noch mehr Schülerinnen und Schüler sowie Unternehmen sich an diesem Tag beteiligen. Darüber hinaus werden zurzeit erfolgreich Werkstätten erprobt, um eine klischeefreie Berufsorientierung in den Schulen über den Aktionstag hinaus anzubieten.“
Schwerin - 05.07.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung