Über 10.000 Seelsorger-Gespräche jährlich


Über 10.000 Seelsorger-Gespräche jährlich in den Justizvollzugsanstalten

Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) sprach mit JVA-Seelsorgern: "Der kirchliche Beistand hinter Gittern fördert eine erfolgreiche Resozialisierung
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JVA Seelsorge

V.l.n.r. Gemeindereferentin Ursula Dierich, Bruder Gabriel Zörnig, Diakon Martin Walter, Justizministerin Katy Hoffmeister, Pastor Martin Kühn, Pastor Andreas Timm (Foto: JM)

„Seelsorge ist für viele Inhaftierte auf ihrem Weg der Resozialisierung ein wichtiger Meilenstein. Über den Glauben haben sie Kraft gefunden, sich auf ein Leben ohne neue Straftaten vorzubereiten. Die sieben Seelsorger in den fünf Justizvollzugsanstalten unseres Landes haben dabei einen wichtigen Beitrag geleistet“, sagte Justizministerin Hoffmeister zur jährlichen Zusammenkunft der kirchlichen Gefängnisseelsorger.

„Allein in der größten Justizvollzugsanstalt des Landes, in der JVA Bützow, erreicht die Seelsorge in manchen Monaten die Hälfte der Inhaftierten in Gottesdiensten und Bibelstunden. Als Justizministerin, die im Land auch für die Kirchenangelegenheiten zuständig ist, freue ich mich über die rege Teilnahme. Die Arbeit der kirchlichen Seelsorger ist seit nunmehr über 20 Jahren unverzichtbar, auch für die Bediensteten haben sie stets Zeit“, so die Ministerin weiter.

In Mecklenburg-Vorpommern arbeiten drei Seelsorger der katholischen Kirche sowie vier Seelsorger der Nordkirche. Sie absolvieren zusammen geschätzt 10.000 Gespräche mit Gefangenen pro Jahr. Sie halten regelmäßig Gottesdienste in den Justizvollzugsanstalten ab. Auch organisieren sie Musikveranstaltungen und Weihnachtsaktionen. Das Land unterstützt die kirchliche Seelsorge in den JVA mit den jährlichen Zahlungen an die beiden Kirchen. Das jährliche Treffen der Seelsorger mit der Justizministerin dient dem Gedankenaustausch.

Schwerin - 26.09.2017
Text: Justizministerium