Prüfung einer städtischen Sporthalle sinnvoll
Hansedom: Prüfung zum Bau und Betrieb einer städtischen Sporthalle sinnvoll
Zur aktuellen Diskussion um die Verlängerung des städtischen Vertrages zur Nutzung des Sportbades und der Mehrzweckhalle des Hansedoms erklärt der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Stralsunder Bürgerschaft, Jürgen Suhr:
„Es ist nach meiner Auffassung nicht hinnehmbar, dass sich die Verhandlungen mit dem Hansedom zur Fortsetzung des Nutzungsvertrages zum Sportbad und zur Mehrzweckhalle für den Schul- und Vereinssport inzwischen mehr als zwei Jahre hinziehen und immer noch nicht abgeschlossen sind. Ein weiteres Hinauszögern eines Ergebnisses nutzt nur dem Hansedom und belastet den Steuerzahler Monat für Monat mit einem fünfstelligen Betrag. Gleichzeitig leiden die Nutzer des Sportbades, vor allem auch Kinder und Jugendliche, darunter, dass Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen auf die lange Bank geschoben werden. Viel zu heiße und defekte Duschen sind nur ein Beispiel für einen Zustand, der schon lange inakzeptabel ist.
Ich bin daher der Auffassung, dass die Stadtverwaltung Alternativen prüfen sollte. Der Bau und Betrieb eines städtischen Schwimmbades ist nachweislich auch wirtschaftlich umsetzbar. Damit könnte man zumindest auch einen Teil des Mehrbedarfs im Schwimmsport bedienen und vor allem vielen Kindern und Jugendlichen wäre damit langfristig geholfen. Da der Hansedom die Verhandlungen zur weiteren Nutzung des Hansedom-Sportbades aber mit der Fortführung des Vertrages für die Mehrzweckhalle verknüpft, halte ich es für richtig, auch den Bau einer weiteren städtischen Sporthalle zu prüfen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich auch das rechnen würde. Ich werde daher meiner Fraktion in ihrer nächsten Sitzung vorschlagen dazu einen Prüfauftrag in die Bürgerschaft einzubringen. Für eine bewusste Entscheidung zur Fortführung der Verträge mit dem Hansedom müssen auch die Zahlen auf den Tisch, die für den Bau und Betrieb sowohl eines Sportbades wie auch einer Sporthalle relevant sind."
Stralsund - 24.05.2017
Text: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der Bürgerschaft Stralsund