Bunte Blumenwiesen für die Artenvielfalt
Stralsunder Werkstätten unterstützen Projekt "Schmetterlingssaum für mehr Lebensraum"
(Stralsund, 23.05.2017) In der Natur wird das Nahrungsangebot für viele Insekten aufgrund von Monokulturen und des Einsatzes von Düngemitteln immer knapper - umso wichtiger werden Weges- und Feldränder, Gärten und andere Brachflächen als artenreiche Nahrungslieferanten. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) in Nordvorpommern, unterstützt aus Erträgen der Umweltlotterie BINGO!, haben die Stralsunder Werkstätten im Frühjahr Blumenwiesen angelegt, um Nahrungsquellen für Nektar- und Pollensammler zu schaffen. Auf insgesamt 400 Quadratmetern Fläche sollen bis zum Sommer blühende Wiesen und Säume auf dem Firmengelände entstehen.
Stralsund - Blumenwiese
Im Sinnesgarten soll der wärmeliebende Saum für eine bunte Farbenpracht sorgen und zugleich Insekten anlocken. Heiko Rosenow, Gruppenleiter im Arbeitsbereich Garten- und Landschaftspflege, verteilt das Saatgut. Foto: Stralsunder Werkstätten gGmbH
Im vergangenen Jahr haben die Stralsunder Werkstätten mit der Unterstützung vieler Partner einen Sinnesgarten für die Beschäftigten angelegt. Hier soll im Sommer der sogenannte "wärmeliebende Saum" für bunte Farbtupfer sorgen. "Arten wie Acker-Ringelblume, Klatschmohn, Wiesen-Salbei und Malve sind hübsch anzusehen und zugleich wertvolle Nahrungsquellen für Wildbienen und Schmetterlinge.", weiß Andrea Strecker vom NABU Nordvorpommern. Sie hatte im vergangenen Jahr Kontakt zu Firmen in der Region aufgenommen, um für das Konzept "Schmetterlingssaum für mehr Lebensraum" zu werben. In den Stralsunder Werkstätten stieß das Thema auf großes Interesse. Beschäftigte des Arbeitsbereiches Garten- und Landschaftspflege haben geeignete Flächen ausgewählt, vorbereitet und die vom NABU zur Verfügung gestellte Saat anschließend aufgebracht. "Wir freuen uns über die Hinweise zum Thema Artenvielfalt und greifen dieses gerne bei unserer Arbeit, zum Beispiel im Berufsbildungsbereich, im Sinnesgarten und in unserem Wohnheim auf.", erklärt Peter Friesenhahn, Geschäftsführer der Stralsunder Werkstätten. Nachdem die Blumenwiesen angelegt wurden, hoffen nun alle, dass die Saat bald aufgeht. Wenn es soweit ist, sollen kleine Tafeln an den Wiesen über die Pflanzen und deren Zweck informieren.
Andrea Strecker hofft derweil, dass auch weitere Firmen und Privatpersonen das Projekt des NABU unterstützen und damit zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Für weitere Informationen oder eine Beratung vor Ort zur Umwandlung einer Fläche im Garten oder auf dem Firmengelände in eine blühende Wiese ist Andrea Strecker vom NABU Nordvorpommern unter der Email-Adresse info@NABU-NVP.de erreichbar.
Stralsund - 23.05.2017
Text: Stralsunder Werkstätten gGmbH