Stasi-Gedenkort in Neustrelitz dauerhaft sichern


Laut dem „Nordkurier“ kämpft der Neustrelitzer Verein „Stasi-Haftanstalt Töpferstraße“ um das finanzielle Überleben. 2.000 Euro fehlen dem Verein, um die Betriebskosten des früheren Stasi-Gefängnisses aufzubringen. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion und stellvertretende Fraktionschef, Holger Arppe:

AfD - Holger Arppe

(Foto: Privat)

„Erst vor wenigen Wochen hat der Landtag einstimmig die Schaffung eines zentralen Erinnerungsortes an die friedliche Revolution von 1989 beschlossen. Solche unterstützenswerten Großprojekte bringen allerdings gar nichts, wenn wichtige regionale Erinnerungsorte geschlossen werden müssen. Sollte der Stadt das Geld fehlen, um die Förderung des Vereins weiter sicherzustellen, muss die Landesregierung einspringen.

Es kann ja wohl nicht sein, dass Millionen Euro für den ‚Kampf gegen Rechts‘ ausgegeben werden, und kleine engagierte Vereine, die das DDR-Unrecht aufarbeiten, im Stich gelassen werden. Nur zur Erinnerung: Für ein abseitiges Kolloquium zum Rechtspopulismus während des Festivals ‚Nordischer Klang‘ machte Innenminister Caffier im Februar so mir nichts, dir nichts 1.000 Euro locker. Aber für die Aufarbeitung der DDR-Geschichte soll kein Geld da sein? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz!

Sollte die Landesregierung kein Interesse an einer Aufarbeitung des DDR-Unrechts haben, muss die Landeszentrale für politische Bildung einspringen. Das ist eine ihrer Kernaufgaben und wichtiger Bestandteil einer wirklich breit aufgestellten politischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern.“

Schwerin - 06.07.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern