Stagnation der Zahl der Erwerbstätigen


Stagnation der Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2016

Der Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, veröffentlicht erste vorläufige Regionalergebnisse zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit für das Jahr 2016. Danach stagnierte in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Erwerbstätigen 2016 gegenüber dem Vorjahr (- 0,1 Prozent; 2015: + 0,5 Prozent). Im deutschen Durchschnitt stieg die Erwerbstätigkeit um 1,0 Prozent (2015: + 0,9 Prozent), im Durchschnitt der neuen Länder ohne Berlin um 0,6 Prozent (2015: - 0,1 Prozent).

Zu einem geringfügigen Arbeitsplatzzuwachs kam es aber 2016 in Mecklenburg-Vorpommern in den Dienstleistungsbereichen (+ 0,3 Prozent, Deutschland: + 1,3 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe wurden dagegen Arbeitsplätze abgebaut (- 1,3 Prozent; Deutschland + 0,2 Prozent). In der Landwirtschaft war die Erwerbstätigenzahl ebenfalls rückläufig (- 2,9 Prozent; Deutschland: - 2,7 Prozent).

2016 ging in Mecklenburg-Vorpommern die marginale Beschäftigung weiterhin zurück. Das betraf insbesondere die Zahl der Arbeitsgelegenheiten, aber auch die geringfügig entlohnte Beschäftigung. Rückläufig war aber auch die Zahl der Selbstständigen.

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg 2016 dagegen an. Einen Zuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung registrierten dabei das Produzierende Gewerbe und die Dienstleistungen.

Im Jahr 2016 hatten durchschnittlich 743 200 (2015: 743 800) Erwerbstätige einen Arbeitsplatz in Mecklenburg-Vorpommern, darunter rund 90 Prozent als Arbeitnehmer bzw. 10 Prozent als nur marginal Beschäftigte. Der Anteil der Selbstständigen/mithelfenden Familienangehörigen an den Erwerbstätigen betrug knapp 10 Prozent. Die Erwerbstätigen Mecklenburg-Vorpommerns hatten 2016 einen Anteil an allen Erwerbstätigen Deutschlands von 1,7 Prozent; der Anteil der marginal Beschäftigten im Land an allen marginal Beschäftigten in Deutschland betrug 1,4 Prozent.

Schwerin - 26.01.2017
Text: Statistisches Amt Mecklenburg-Vorpommern