Städtebauförderprogramm 2017
Städtebauförderprogramm 2017 bekanntgegeben
Rund 62 Millionen Euro, davon rund 31 Millionen Euro Bundesmittel, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern im Programmjahr 2017 für die Städtebauförderung bereit. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies rund 10 Millionen Euro mehr.
„Nach Prüfung aller eingereichten Projekte werden wir aus dem Städtebauförderprogramm 2017 rund 150 Projekte in 36 Fördergebieten in 24 Kommunen fördern. Darüber hinaus wird der Rückbau von ca. 700 dauerhaft leer stehenden Wohnungen in zehn Gemeinden des Landes unterstützt“, so Infrastrukturminister Christian Pegel.
Im Rahmen der Städtebauförderung werden sechs Bund-Länder-Programme umgesetzt:
- Stadtumbau Ost mit Aufwertung und Rückbau
- Denkmalschutz Ost
- Soziale Stadt
- Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
- Kleinere Städte und Gemeinden sowie
- das neue Programm Zukunft Stadtgrün.
Gefördert werden in diesem Jahr unter anderem:
- der Neubau der Kindertagesstätte „3 Kitas – 2 Sprachen – 1 Weg“ in Heringsdorf
- Modernisierung und Neubau von Schulen wie die Sanierung der Erich-Weinert- und der Friedensschule in Schwerin, der Erweiterungsbau im Grundschulzentrum Boizenburg und die Sanierung der Regionalschule Nord in Neubrandenburg
- Modernisierung und Neubau von Spiel- und Sportanlagen wie die Sanierung der Turnhalle III in Greifswald Schönwalde II, der Neubau einer Sport- und Freizeitanlage Kopernikusstraße in Neubrandenburg und die Modernisierung der Sporthalle an der Walter-Butzek-Straße 2 in Rostock-Dierkow
- die Sanierung zum Erhalt denkmalgeschützter Gebäude beispielsweise in Grabow, Greifswald, Güstrow, Ludwigslust, Parchim, Stralsund und Wolgast
- Sanierung und Umgestaltung von Straßen, Wegen und Plätzen wie die Kastanienstraße in Bad Doberan, die Badstüberstraße in Barth, der Kirchenplatz (3. Bauabschnitt) in Ludwigslust, die Teichstraße / Mühlenstraße in Malchin, die Augustastraße in Neustrelitz sowie die Ballastkiste und Knöchelsöhren in Stralsund
- Freiflächengestaltung zum Beispiel im Umfeld der Kirche St. Georgen und Mönchhof in Parchim sowie ein Bauabschnitt zur Gestaltung der Stadtmauer in Anklam
- Rückbau von Wohnungen unter anderem in Schwerin Lankow, Friedland Innenstadt, Stavenhagen, Strasburg und Grimmen.
Hintergrund
Deutschlandweit unterstützt der Bund Länder und Kommunen im laufenden Jahr mit Bundesfinanzhilfen auf Rekordniveau von 790 Millionen Euro. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, die die Kommunen vom Land erhalten. Dazu sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks: „Wir stellen den Ländern in diesem Jahr so viel Mittel für die städtebauliche Förderung zur Verfügung wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Gemeinsam mit den Ländern unterstützen wir damit die Städte und Gemeinden bei der Herausforderung, sich an die demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen städtebaulich anpassen zu können. Damit stärken wir auch die soziale Stadtentwicklung und das soziale Miteinander in unseren Quartieren.“
Im Jahr 2017 werden die erfolgreichen Programme der Städtebauförderung - Soziale Stadt, Aktive Stadt- und Ortsteilzentren, Stadtumbau, Städtebaulicher Denkmalschutz und Kleinere Städte und Gemeinden – mit einem Volumen von 740 Millionen Euro fortgeführt und um das 50-Millionen-Euro-Programm Zukunft Stadtgrün mit dem Förderschwerpunkt urbanes Grün erweitert. Die Mittel für die Programme Soziale Stadt und Stadtumbau wurden um 90 Millionen Euro erhöht.
Schwerin - 31.08.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung