Spitzenposition in der Lehrerbesoldung


Mecklenburg-Vorpommern verteidigt Spitzenposition in der Lehrerbesoldung

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Lehrerinnen und Lehrer verdienen bei uns im Land gut

In Mecklenburg-Vorpommern können Lehrerinnen und Lehrer an Regionalen Schulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Förderschulen und Beruflichen Schulen mehr Geld verdienen als in den norddeutschen Ländern und Brandenburg. Das geht aus dem DGB-Besoldungsreport 2017 hervor. Im Nordosten erhalten jene Lehrkräfte Jahresbezüge in Höhe von bis zu 60.433,25 Euro (Besoldungsgruppe A 13). Noch nicht darin enthalten ist die einmalige Sonderzahlung, weil Mecklenburg-Vorpommern deren Höhe zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des DGB-Besoldungsreports noch nicht festgelegt hatte. Sie wird auch in diesem Jahr 1.453 Euro nicht unterschreiten. Zum Vergleich: In Niedersachsen erhalten jene Lehrkräfte bis zu 60.145,82 Euro, in Schleswig-Holstein sind es bis zu 58.874,28 Euro, in Hamburg sind es bis zu 59.316,36 Euro, in Bremen sind es bis zu 58.589,04 Euro und in Brandenburg sind es bis zu 58.395,84 Euro.

„Wir haben einen Bedarf an gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern. Aber wir haben auch etwas zu bieten“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Lehrerinnen und Lehrer verdienen bei uns im Land gut. Attraktiv wird der Lehrerberuf für junge Menschen durch die Verbeamtung. Für Junglehrerinnen und Junglehrer ist sie eine entscheidende Voraussetzung, um sich überhaupt zu bewerben. Wenn wir die einmalige Sonderzahlung von 1.453 Euro hinzuzählen, kann Mecklenburg-Vorpommern seine Spitzenposition im bundesweiten Vergleich erneut verteidigen“, erläuterte Hesse. Die aktuelle Besoldungsanpassung bleibe dabei noch unberücksichtigt. Der DGB-Besoldungsreport vergleicht die Jahresbezüge im Falle der Nichtanpassung.

Bei angestellten Lehrerinnen und Lehrern gelten über die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) bundesweit einheitliche Entgelte. Angestellte Lehrkräfte an Regionalen Schulen, Gesamtschulen, Gymnasien, Förderschulen und Beruflichen Schulen können ab Juli 2017 monatlich bis zu 5.177,75 Euro und an Grundschulen monatlich bis zu 4.613,36 Euro (Arbeitnehmerbrutto) erhalten. Da ein Großteil der Lehrkräfte in Mecklenburg-Vorpommern über lange Dienstzeiten verfügt, werden hierzulande häufig die Höchstsätze gezahlt.

Bei Schulleitungen und Lehrkräften mit besonderen Aufgaben können je nach Schulgröße und Aufgabe noch höhere Entgelte gezahlt werden. Eine angestellte Schulleiterin bzw. ein angestellter Schulleiter in großen Schulen kann in Mecklenburg-Vorpommern ein monatliches Entgelt von bis zu 7.028,80 Euro (Arbeitnehmerbrutto) erhalten.

DGB-Besoldungsreport 2017 siehe unter www.dgb.de

Schwerin - 13.06.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur