Schulstart alles andere als geräuschlos!
Zur Pressekonferenz von Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) anlässlich des Schuljahresbeginns erklärt AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm:
„Von einem geräuschlosen Schulstart kann überhaupt keine Rede sein. Viele Eltern haben längst erkannt, vor welchen immensen Herausforderungen das Bildungssystem in Mecklenburg-Vorpommern in den kommenden Jahren steht. Es ist deswegen enttäuschend, dass die Bildungsministerin heute kein Wort zum drohenden Inklusionschaos, den massiven Unterschieden bei der sonderpädagogischen Betreuung oder der drohenden Überalterung der Lehrerschaft gefunden hat. Aber wer kein Ohr für die drängenden Probleme vieler Eltern hat, klammert praktischerweise auch alle störenden Geräusche aus.
Die Prognosen für die Schülerzahlentwicklung sind angesichts des ab 2018 drohenden massiven Familiennachzuges bestenfalls Fantasiezahlen. Sollte der Familiennachzug für Hunderttausende Syrer und Afghanen im kommenden Jahr wirklich kommen, müssen sich die Schulen und Lehrer auf erhebliche Mehrbelastungen einstellen. Nichts davon hat die Landesregierung bisher auf dem Schirm.
Die vorgelegten Zahlen zur Zahl der Schüler und Lehrer sagen auch nichts über die Qualität der Schulbildung aus. Insbesondere die hohe Zahl von abgebrochenen Ausbildungen sollte der Landesregierung zu denken geben. Auch viele Ausbildungsbetriebe klagen seit Jahren über sinkende Qualifikationen der Bewerber.
Ein weiteres Absenken der Bildungsstandards kommt für die AfD deswegen nicht infrage. Auch die beabsichtigte weitgehende Auflösung der Förderschulen lehnen wir ab. Das Scheitern der Inklusion in anderen Bundesländern sollte gezeigt haben, dass sich die Landesregierung auf einem bildungspolitischen Irrweg befindet.“
Schwerin - 05.09.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Schwesigs Schulwahl: Probleme des Schulsystems offen und ehrlich diskutieren!
Zum NDR-Bericht zur Schulwahl der Ministerpräsidentin Manuela Schwesig erklärt AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm:
„Niemand sollte Ministerpräsidentin Schwesig vorwerfen, dass sie ihr Kind auf eine Privatschule schickt. Das ist ihre eigene persönliche Entscheidung. Was man allerdings deutlich kritisieren muss, ist der beklagenswerte Zustand des Bildungssystems in MV. Offensichtlich gibt es da einen Zusammenhang. Unterrichtsausfall, verfallende Schulen, Lehrermangel, Inklusionschaos und zu große Klassen: Die Probleme des staatlichen Schulsystems in Mecklenburg-Vorpommern sind lange bekannt.
Wir brauchen eine offene und ehrliche Grundsatzdebatte über den Zustand unserer Schulen, und zwar ohne Scheuklappen. Warum schicken immer mehr Eltern ihre Kinder auf Privatschulen? Warum verlieren immer mehr Bürger das Vertrauen in die staatlichen Schulen? Die Antworten auf diese Fragen führen zur Lösung der Probleme.“
Schwerin - 05.09.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern