Start ins Schuljahr 2017/2018


Mecklenburg-Vorpommern startet ins Schuljahr 2017/2018

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Am Montagmorgen klingelt für Schülerinnen und Schüler wieder der Wecker

In Mecklenburg-Vorpommern beginnt am kommenden Montag, 4. September 2017, für 149.200 Schülerinnen und Schüler an den 563 allgemein bildenden Schulen das neue Schuljahr. 132.300 Mädchen und Jungen lernen im neuen Schuljahr an den 486 öffentlichen allgemein bildenden Schulen. An den 77 freien allgemein bildenden Schulen sind es 16.900 Kinder und Jugendliche. Auch für die 33.700 Schülerinnen und Schüler an den 49 beruflichen Schulen geht es wieder los. An den 22 öffentlichen beruflichen Schulen lernen im neuen Schuljahr 29.600 Schülerinnen und Schüler, an den 27 freien beruflichen Schulen sind es 4.100 Schülerinnen und Schüler.

„Irgendwann gehen auch die schönsten Ferien zu Ende“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Alle Kinder und Jugendlichen können noch die letzten Ferientage genießen. Am Montagmorgen klingelt für Schülerinnen und Schüler wieder der Wecker. Ich hoffe, dass sich alle Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen gut erholt haben und sich auf das neue Schuljahr freuen. Ich wünsche ihnen vor allem, dass es besonders erfolgreich verläuft. Den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Erzieherinnen und Erziehern mit sonderpädagogischen Aufgaben, die sich bereits in dieser Woche auf den Schulbeginn vorbereiten, wünsche ich ebenfalls einen guten Start“, so Hesse.

Im neuen Schuljahr besuchen insgesamt 15.300 Kinder die Jahrgangsstufe 1 an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. An den öffentlichen Grundschulen lernen 13.700 Kinder in den ersten Klassen, an den Grundschulen in freier Trägerschaft sind es 1.600 Kinder. Die ABC-Schützen werden bereits am Sonnabend, 2. September 2017, bei den Einschulungsfeiern von ihren Lehrerinnen und Lehrern begrüßt.

„Die Einschulung ist für viele Kinder besonders aufregend“, sagte Bildungsministerin Hesse. „Viele Fragen gehen ihnen durch den Kopf: Wer besucht mit mir eine Klasse? Wie viele Kinder kenne ich schon? Wo ist mein Klassenraum? Und: Wer sitzt neben mir? Ich hoffe, dass die ABC-Schützen vor lauter Bauchkribbeln gut schlafen können. Außerdem lernen die Kinder ihre Lehrerinnen und Lehrer kennen, die sich schon auf die neuen Schülerinnen und Schüler freuen“, sagte Hesse.

Das ist neu im Schuljahr 2017/2018:

Mehr Deutschunterricht an Grundschulen


Grundschülerinnen und Grundschüler in der Schuleingangsphase erhalten eine Stunde mehr Deutschunterricht. Das Land folgt damit dem Wunsch vieler Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer, durch zusätzlichen Deutschunterricht die Rechtschreibkompetenzen der Schülerinnen und Schülern weiter zu verbessern. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 stehen insgesamt 13 bis 15 Deutschstunden auf dem Stundenplan. Bis Ende des Schuljahres 2016/2017 waren es 12 bis 14 Stunden.

Konkrete Berufs- und Studienorientierung

Schülerinnen und Schüler sollen vom neuen Schuljahr an auf die Berufs- und Studienwahl gezielter vorbereitet werden. Die Berufs- und Studienorientierung an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen wird deshalb verbindlicher. Die etablierten Angebote sind neu geordnet und um neue Maßnahmen ergänzt worden. Neu ist beispielsweise die landesweit verbindliche Berufsorientierung an Gymnasien. An den beruflichen Schulen richtet sich die Berufsorientierung insbesondere an Schülerinnen und Schüler, die noch in keinem Ausbildungsverhältnis stehen.

Weiterer Ausbau von Ganztagsangeboten

In Mecklenburg-Vorpommern geht der Ausbau von Schulen mit Ganztagsangeboten Schritt für Schritt weiter. Das Bildungsministerium hat zum neuen Schuljahr fünf weitere Schulen genehmigt, die sich zur vollen Halbtagsgrundschule, teilweise gebundenen bzw. gebundenen Ganztagsschule weiterentwickeln. Um diese Schulen geht es:

Regionale Schule mit Grundschule Garz: Errichtung einer vollen Halbtagsgrundschule an der Grundschule
Sonderpädagogisches Förderzentrum Grimmen – Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen: Errichtung einer gebundenen Ganztagsschule

Kooperative Gesamtschule Barth: Änderung der Organisationsform von der offenen zur teilweise gebundenen Ganztagsschule
Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg: Änderung der Organisationsform von der offenen zur gebundenen Ganztagsschule
Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Neubrandenburg: Errichtung einer teilweise gebundenen Ganztagsschule

Ganztagsschulen bzw. volle Halbtagsgrundschulen können Bildungs- und Freizeitangebote flexibler gestalten und machen neue Lernformen möglich. Außerdem trägt das Ganztägige Lernen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei, weil Eltern wissen, dass ihre Kinder nachmittags gut betreut werden.

Urwahl des Schülersprechers

Die Schülersprecherin bzw. der Schülersprecher kann von den Schülerinnen und Schülern direkt gewählt werden. Dies ist nach einer entsprechenden Änderung des Schulgesetzes möglich. Die Schülervollversammlung kann mit einfacher Mehrheit die Urwahl der Schülersprecherin oder des Schülersprechers aus der Mitte des Schülerrats beschließen. Die Möglichkeit einer Direktwahl soll Schülerinnen und Schülern zeigen, dass sie unsere Demokratie aktiv gestalten können, wenn sie sich einbringen.

Bewegliche Ferientage abgeschafft

Mecklenburg-Vorpommern hat die beweglichen Ferientage abgeschafft. An den allgemein bildenden Schulen werden die drei zusätzlichen Ferientage landesweit einheitlich festgelegt. Einer der drei Ferientage ist als landesweiter Brückentag zwischen Christi Himmelfahrt und dem folgenden Wochenende vorgesehen. Die anderen beiden Ferientage werden um den Reformationstag am 31. Oktober gelegt. Hierdurch gibt es verbindliche zusätzliche Ferientage im Herbst.

Neue Regeln für Klassenfahrten

Für Lehrerinnen und Lehrer wird die Organisation und Durchführung von Klassenfahrten einfacher. Die Budgets für Schulwanderungen und Schulfahrten werden den zuständigen Staatlichen Schulämtern jeweils für den Zeitraum eines Kalenderjahres zugewiesen und an die Schulen ausgereicht. Künftig soll zudem die Anzahl von Schulfahrten klarer geregelt werden: So soll es in jeder Jahrgangsstufe mindestens eine Schulwanderung geben.

Beratungstelefone für Eltern, Schülerinnen und Schüler der allgemein bildenden Schulen zum Schuljahresbeginn 2017/2018

Die Beratungstelefone sind in der 36. Kalenderwoche (04.09. bis 08.09.2017) in der Zeit von 8 bis 16 Uhr besetzt.

Staatliches Schulamt Greifswald
Telefon: 03834 595860

Staatliches Schulamt Neubrandenburg
Telefon: 0395 380-78330

Staatliches Schulamt Schwerin
Telefon: 0385 588-78184

Staatliches Schulamt Rostock
Telefon: 0381 7000-78465

Schwerin - 29.08.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Auf die Ranzen, fertig, los!

Einschulungsfeiern beginnen am Wochenende

Jetzt geht‘s los: Schon vor dem ersten Schultag am kommenden Montag öffnen sich am Sonnabend, 2. September 2017, in Mecklenburg-Vorpommern die Schultore für die ABC-Schützen. Dann begrüßen die Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer im Land ihre „Neuen“ und deren Familien zur Einschulung. „Dieser Tag ist immer auch ein Tag zum Kennenlernen“, so Bildungsministerin Birgit Hesse. Im neuen Schuljahr besuchen 15.300 Kinder die Jahrgangsstufe 1 an den Schulen. Davon lernen rund 1.600 Kinder an einer Grundschule in freier Trägerschaft.

„Wo ist der Klassenraum? Wer geht in dieselbe Klasse? Ist der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin nett? Wie läuft so ein Schultag eigentlich ab? Zum Schulstart ist der Kopf bei Kindern und Eltern vollgestopft mit Fragen. Dazu kommen Stolz, Vorfreude, Neugier und auch ein paar kleine Ängste. Die Einschulung ist immer aufregend, schließlich eröffnet sich eine neue Welt, die es jetzt zu entdecken gilt“, betonte Hesse, „und das tun alle Beteiligten am besten ganz positiv und offen, denn es warten neue Freundinnen und Freunde und die Aussicht, bald selber im Lieblingsbuch lesen zu können.“ Wenn sich die ersten Erfolge beim Lesen und Schreiben bemerkbar machten, beflügle das die Lust aufs Lernen.

Damit sich diese Lernerfolge schnell verfestigen, wird mit Beginn des Schuljahrs 2017/2018 eine Deutschstunde mehr in den ersten bzw. zweiten Klassen der Grundschulen auf dem Stundenplan stehen. Die zusätzliche Deutschstunde in der Schuleingangsphase soll vor allem die Rechtschreibkompetenzen der Schülerinnen und Schüler verbessern. Das Land folgt damit dem Wunsch vieler Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer.

Schwerin - 01.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Am Montag beginnt die Schule: Eltern und Autofahrer Achtung!

Am Montag beginnt das neue Schuljahr. Von den Verkehrsteilnehmern ist deshalb wieder erhöhte Aufmerksamkeit gefordert, insbesondere im Bereich von Schulen und Kitas. Ebenso sind alle, insbesondere die Eltern der kleinen Schüler, aufgerufen, Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorzuleben.

„Ich habe selbst zwei kleine Töchter, von denen eine bereits Schulkind ist. Ich habe meinen Mädels früh erklärt, dass sie sich in der Nähe von Straßen vorsichtig und aufmerksam verhalten müssen. Aber es sind eben Kinder und daher ist die Achtsamkeit der Verkehrsteilnehmer so enorm wichtig. Insbesondere jetzt, da erneut die Kleinsten ihre ersten aufregenden Schultage vor sich haben und den noch neuen Schulweg mit oder ohne Begleitung meistern müssen“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel.

Kindern frühzeitig und wiederholt zu zeigen, wie wichtig richtiges Verhalten im Straßenverkehr ist, ist von größter Bedeutung. Um den Schulanfängern dies zu erleichtern, haben Erzieherinnen und Erzieher in vielen Kitas im Land in den vergangenen Wochen bereits intensiv den Schulweg geübt. Um dieses Engagement zu würdigen, haben Verkehrsministerium und Landesverkehrswacht am 30. August 35 Kindertagesstätten mit dem „Schulweg-Orden M-V“ ausgezeichnet.

„Kinder nehmen die Umwelt und damit auch den Straßenverkehr anders wahr als Erwachsene. Sie können schlecht einschätzen, wann wo welche Gefahren im Straßenverkehr lauern. Der Straßenverkehr ist auf Erwachsene ausgerichtet“, sagt Christian Pegel. Um Eltern und Erziehern dies eindrücklich zu vermitteln, veranstaltete das Infrastrukturministerium im vergangenen Jahr die Reihe „Schulwegsicherheit − Kinder im Straßenverkehr“. Dafür wurde unter anderem eine überdimensionierte Verkehrsszene aufgebaut, in der Erwachsene die Sichtweise von Kindern nachempfinden konnten. Fachlich begleitet wurde die Veranstaltung vom Leiter des Instituts für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung an der Universität Potsdam, Prof. Dr. Dietmar Sturzbecher. Seinen Vortrag sowie das eigens entwickelte Schulwegspiel zum Üben des Schulweges und zum Erlernen der wichtigsten Verkehrsregeln finden Sie unter www.schulweg-mv.de.

„Ich appelliere an die Eltern: Setzen Sie auf Wiederholungen. Erklären Sie Ihren Kindern die Risiken im Straßenverkehr und üben Sie mit Ihnen das richtige Verhalten. Auto- und Zweiradfahrer bitte ich: Nehmen Sie Rücksicht und gehen Sie vom Gas. Und liebe Fußgänger, machen Sie den Kleinen richtig vor, dass Ampelquerungen nur bei Grün zu betreten sind. Schließlich waren wir alle einmal Kind“, so Minister Pegel.

Schwerin - 01.09.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung


Schuljahr 2017/2018: Profilgymnasien gehen an den Start

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Begabtenförderung ist auch ein Beitrag zur Inklusion


Das Land stärkt vom neuen Schuljahr an die Begabtenförderung für Schülerinnen und Schüler an Gymnasien und Gesamtschulen. 14 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern schärfen ihr Profil und bieten besondere Bildungsangebote in den Bereichen Humanistische Bildung/Alte Sprachen, Niederdeutsch und Mathematik/Naturwissenschaften (MINT) an. Jede Schule hat dafür bereits im Schuljahr 2016/2017 eine zusätzliche Lehrerstelle erhalten. Das entspricht einem Umfang von einer Million Euro, die das Land jährlich bereitstellt. Außerdem erhält jede dieser Profilschulen ein Budget für Sachkosten.

„Schülerinnen und Schüler, die Freude an Sprachen haben oder ihre Plattdeutschkenntnisse vertiefen möchten, können an diesen Angeboten teilnehmen. Mädchen und Jungen mit Talenten in Mathematik oder in naturwissenschaftlichen Fächern wollen wir stärker fördern“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die Begabtenförderung ist auch ein Beitrag zur Inklusion. Sie sieht nicht nur die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf vor. Wir dürfen die engagierten und leistungsstarken Schülerinnen und Schüler in unserem Land nicht vergessen“, so Hesse.

Das Profil Humanistische Bildung/Alte Sprachen umfasst die Sprachen Latein und Altgriechisch. In Niederdeutsch ist das „Abitur up Platt“ möglich. Im März dieses Jahres hat die Kultusministerkonferenz Niederdeutsch als mündliches und schriftliches Prüfungsfach im Abitur offiziell anerkannt. Grundlage des Faches Niederdeutsch ab Klasse 7 bis in die Qualifikationsphase ist ein entsprechender Rahmenplan. Ihm liegen die Bildungsstandards der KMK zugrunde. An den MINT-Schulen gibt es besondere Bildungsangebote in Mathematik oder in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Chemie und Physik.

„Der Unterricht in den Profilfächern auf dem Stundenplan ist das eine. Toll wäre andererseits, wenn das Profil der Schule auch bei vielen Aktivitäten im Schulalltag eine Rolle spielt und die Schülerinnen und Schüler so engagiert sind, dass sie an den Mathe- und Chemieolympiaden oder am Wettbewerb ‚Jugend forscht‛ teilnehmen können. Gerade bei ‚Jugend forscht‛ wäre es schön, wenn in den kommenden Jahren mehrere Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Land teilnehmen“, so Hesse.

Schulen mit dem Profil Humanistische Bildung/Alte Sprachen:

1.) Jahngymnasium Greifswald
2.) Gymnasium Carolinum Neustrelitz
3.) Friderico-Francisceum Gymnasium zu Bad Doberan
4.) Gymnasium Fridericianum Schwerin

Schulen mit dem Profil Niederdeutsch:

1.) Gymnasiales Schulzentrum „Fritz Reuter“ Dömitz
2.) Geschwister-Scholl-Gymnasium Wismar
3.) Gymnasium „Am Sonnenberg“ Crivitz
4.) RecknitzCampus Laage
5.) Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen (KGS)
6.) Goethe-Gymnasium Demmin (Musikgymnasium)

Schulen mit dem Profil MINT:

1.) Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald
2.) Albert-Einstein-Gymnasium Neubrandenburg
3.) Gymnasium Fridericianum Schwerin/Goethe-Gymnasium Schwerin
4.) Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock

Schwerin - 04.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Schuljahr 2017/2018: Land hat 408 Lehrkräfte eingestellt

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Mecklenburg-Vorpommern kann im Wettbewerb mithalten


In Mecklenburg-Vorpommern haben im neuen Schuljahr 408 neue Lehrerinnen und Lehrer ihren Schuldienst angetreten. Das Land hat 326 Lehrerinnen und Lehrer unbefristet eingestellt, 58 Lehrkräfte sind befristet beschäftigt. 24 Lehrkräfte sind über das Lehreraustauschverfahren aus anderen Ländern nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen. Unter den neu eingestellten Lehrkräften befinden sich auch neun Vertretungslehrerinnen bzw. Vertretungslehrer, die unbefristet eingestellt worden sind.

„Ich begrüße alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich für eine Schule bei uns im Land entschieden haben. Viele neue Gesichter verstärken unsere Lehrerkollegien. Darüber freue ich mich sehr und hoffe, dass alle Lehrkräfte gestern einen guten Start hatten“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Der Unterricht kann für alle Schülerinnen und Schüler planmäßig erteilt werden. Das ist eine gute Nachricht, weil die Besetzung von Lehrerstellen nicht einfacher geworden ist. Viele Länder haben einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern“, betonte Hesse.

Mecklenburg-Vorpommern betreibt daher eine strategische Personalplanung: Die Vorbereitung des neuen Schuljahres beginnt schon im Herbst des Vorjahres. Die Stellenausschreibungen werden im Frühjahr eines jeden Jahres veröffentlicht. Die Lehrerwerbekampagne macht bundesweit auf das Angebot an freien Stellen aufmerksam. Mit der Online-Stellenbörse ist ein modernes und einfaches Bewerbungsverfahren möglich. Die Schulen erhalten spätestens sechs Wochen vor den Sommerferien die entsprechende Stundenzuweisung für das neue Schuljahr, um verlässlich planen zu können. Einstellungen können fortlaufend stattfinden.

„Genau dies sind die Gründe, warum das neue Schuljahr bei uns im Land gut angelaufen ist. Wobei völlig klar ist, dass wir dies nur erreichen können, wenn sich alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bildungsverwaltung engagieren. Dafür danke ich sehr“, lobte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die Neueinstellungen sind außerdem ein Beleg dafür, dass Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Wettbewerb um gut ausgebildete Lehrkräfte mithalten kann. Ein entscheidendes Kriterium ist sicherlich die Verbeamtung, die gerade für junge Lehrerinnen und Lehrer besonders wichtig ist, um sich überhaupt zu bewerben“, sagte die Ministerin.

Schwerin - 05.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Schuljahr 2017/2018: Gemeinsam gegen Schulschwänzen

Ministerin Birgit Hesse (SPD): Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus stärken


Schülerinnen und Schüler, die im neuen Schuljahr unentschuldigt fehlen, müssen mit Konsequenzen rechnen. Die Verletzung der Schulpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit, die laut Schulgesetz mit einer Geldbuße bis zu 2.500 Euro geahndet werden kann. Bei minderjährigen Schülerinnen und Schülern sind die Eltern dafür verantwortlich, dass die Schulpflicht eingehalten wird. Das Land hat ein 7-Punkte-Programm gegen Schulschwänzen aufgelegt.

„Unsere Schülerinnen und Schüler gehen zum großen Teil gerne und regelmäßig zur Schule“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „In allen Schularten gibt es aber auch Ausnahmen. Unsere Lehrerinnen und Lehrer werden in diesem Schuljahr noch genauer hinsehen und dokumentieren, wer nicht regelmäßig zum Unterricht erscheint. Mit unserem 7-Punkte-Programm setzen wir vor allem auf Prävention und blicken auf die Anfänge des Schulschwänzens. Die Ursachen dafür können sehr vielfältig sein“, so Hesse.

In Mecklenburg-Vorpommern haben im Schuljahr 2015/2016 insgesamt 1.972 Schülerinnen und Schüler an öffentlichen allgemein bildenden Schulen mehr als fünf Tage unentschuldigt gefehlt. Bei 125.330 Schülerinnen und Schülern an öffentlichen allgemein bildenden Schulen entspricht dies einem Anteil von 1,5 Prozent. Im Schuljahr 2014/2015 waren es mit insgesamt 1.361 Schülerinnen und Schülern 1,1 Prozent. Ab sechs unentschuldigten Fehltagen sprechen Pädagoginnen und Pädagogen von schulaversivem Verhalten.

In den vergangenen Schuljahren hat sich die Zahl der verhängten Bußgelder aufgrund des Schulschwänzens erhöht: Im Schuljahr 2012/2013 wurden in 25 Fällen Bußgelder verhängt, im Schuljahr 2013/2014 in 20 Fällen. Im Schuljahr 2014/2015 gab es 61 Fälle, in denen Bußgelder verhängt wurden, im Schuljahr 2015/2016 59 Fälle.

Das 7-Punkte-Programm gegen Schulschwänzen umfasst:


Schwerin - 08.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur


Schuljahr 2017/2018: Neue Grundschule in Rostock offiziell eröffnet

Ministerin Birgit Hesse (SPD): An der Grundschule am Alten Markt wird Inklusion gelebt


Rostock hat seit diesem Schuljahr eine neue Grundschule. Die Grundschule am Alten Markt ist heute offiziell eröffnet worden. Bei einem Festakt und anschließenden Tag der offenen Tür hat die Hansestadt symbolisch den Schlüssel an die Schulleitung übergeben. Seit anderthalb Wochen lernen bereits 195 Mädchen und Jungen in der neuen Schule am Fuße der Petrikirche in der Östlichen Altstadt.

„Lesen, Schreiben, Rechnen steht hier wie in allen anderen Grundschulen auf dem Stundenplan. Das Besondere in dieser Schule ist jedoch, dass Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen. Grundschulpädagogen und Sonderpädagogen schaffen gemeinsam neue Lernsituationen und legen auf die Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler einen besonderen Fokus. An der Grundschule am Alten Markt wird Inklusion gelebt“, betonte Hesse.

Die Grundschule am Alten Markt ist aus der Sprachheilschule hervorgegangen. Wegen stark gestiegener Schülerzahlen war die Neugründung einer Grundschule in Rostock notwendig geworden. Bei der Schulentwicklungsplanung hatte das Bildungsministerium dem Wunsch der Hansestadt Rostock als Schulträger entsprochen, die frühere Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache zum Schuljahr 2017/2018 in eine Grundschule mit spezifischer Kompetenz mit dem Schwerpunkt Sprachentwicklung umzuwandeln. Damit ist die Schule ein Pilotprojekt im Rahmen der Inklusionsstrategie des Landes.

„Jedes Kind ist an unserer Schule herzlich willkommen“, sagte die Schulleiterin Beate Westphal. „Das gleichberechtigte Miteinander übernimmt eine tragende Rolle im Schulalltag, wenn es darum geht, eine Welt ‚ohne Schranken‛ aufzubauen. Neben dem Unterricht bereichern viele kulturelle Aktivitäten und Veranstaltungen den Schulalltag. Dazu zählen beispielsweise das Schwarzlichttheater, die Kunstnacht und Schülerkonzerte. Ich bin zuversichtlich, dass sich auch die räumlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren an unserer Schule verbessern werden“, so die Schulleiterin.

Schwerin - 13.09.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur