Rostock ist Mekka der Statistiker
Rostock ist Mekka der Statistikerinnen und Statistiker Gemeinsam für einen vernünftigen Umgang mit Zahlen
Vom 18. bis zum 22. September 2017 treffen sich mehrere Hundert Datenexperten zur „Statistischen Woche“ in Rostock. Diese traditionsreiche Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Statistischen Gesellschaft (DStatG), des Verbandes deutscher Städtestatistiker und der Deutschen Gesellschaft für Demographie hat dieses Jahr neben zahlreichen Methodenfragen die immer wichtiger werdende Erfassung und Modellierung der zunehmenden räumlichen Mobilität der Einwohner und die Konsequenzen einer alternden Gesellschaft für Arbeitsmarkt und Renten zum Gegenstand.
Rektor Professor Wolfgang Schareck freut sich über die Ausrichtung der Statistischen Woche an der Universität Rostock: „Mit dem Schwerpunktthema des demografischen Wandels widmen sich die Tagungsteilnehmer einer der entscheidenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Auch an unserer Universität spielt der einschneidende Strukturwandel in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Das interdisziplinär arbeitende Department „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ sucht nach neuen Lösungen, um ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter in Gesundheit und mit voller gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen.“
Für die Hansestadt Rostock unterstreicht Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters: „Statistik ermöglicht nicht nur den Blick zurück und damit Erklärungen für vollzogene Prozesse. Statistik bietet auch wichtige Orientierungen für Stadtentwicklung. Dementsprechend finden sich im Programm der diesjährigen statistischen Woche auch zahlreiche Themen mit unmittelbarem Bezug zu den Zukunftsfragen, die für uns als Kommune wichtig sind.“
Den einschlägigen Grohmann-Vortag (zu Ehren des langjährigen DStatG-Vorsitzenden Heinz Grohmann) hält die prominente Bochumer Sozialwissenschaftlerin Notburga Ott. Ferner geht eine neue eingerichtete Arbeitsgruppe der Frage nach, warum so viele Menschen heutzutage bereits als Kinder die kompliziertesten Regeln der deutschen Grammatik beherrschen, aber beim Umgang mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten in einem fort die groteskesten und teuersten Fehler machen („Ein Drittel mehr Geld? Ich will wenigstens ein Viertel.“).
Hier dagegenzuhalten und den falschen Umgang mit Zahlen zurückzudrängen, wird von den deutschen Statistikern als eine ihrer Hauptaufgaben in der Zukunft angesehen.
Weitere Informationen:
www.statistische-woche.de
Rostock - 15.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock