Rostock ist "Botschafterin für den Frieden"
Seit wenigen Tagen ist die Hansestadt Rostock offizielles Mitglied der Internationalen Vereinigung der Städte als Friedensbotschafter (International Association of Peace Messenger Cities, IAMPC). Während der Generalversammlung des Städtebündnisses in Orestiada, Griechenland, erhielt Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski in feierlichem Rahmen die offizielle Bestätigung der Mitgliedschaft. „Ob Aleppo, Hiroshima, Warschau oder Coventry: Im Kriegsfall sind Städte, ihre Infrastruktur und ihre Bevölkerung vorrangige Ziele der modernen Kriegsführung, mit all ihren furchtbaren Schrecken. Auch unsere Hansestadt musste dies in den Bombennächten des 2. Weltkriegs leidvoll erfahren. Es ist daher nur folgerichtig, wenn Kommunen weltweit ihre Kräfte bündeln und gemeinsam für eine Zukunft in Frieden und Sicherheit eintreten", erklärte der Senator zum neuen internationalen Engagement Rostocks.
Rostock - Orestiada
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski und Ivana Stijelja vom Büro des Oberbürgermeisters nehmen an der Generalversammlung der International Association of Peace Messenger Cities teil. (Foto: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock)
Die Rostocker Bürgerschaft hatte im Juli beschlossen, dass die Hansestadt der Vereinigung beitritt. Sie entstand Mitte der 1980er Jahre mit Unterstützung der Vereinten Nationen, um Städte zu ermutigen, eine Kultur des Friedens zu schaffen und das Verständnis zwischen den Völkern zu fördern. Derzeit umfasst das Netzwerk 112 Städte auf sechs Kontinenten, darunter Weltstädte wie Mexico City und Tokio, aber auch kleinere Orte wie Verdun in Frankreich oder eben Orestiada an der griechisch-türkischen Grenze. Die Hansestadt Rostock war von Andrej Cas, dem derzeitigen Bürgermeister der slowenischen Stadt Slovenj Gradec und Generalsekretär der IAMPC ermutigt worden, dieser Städtevereinigung beizutreten. Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski nahm als 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters an der Generalversammlung des Bündnisses in Orestiada teil. Gemeinsam mit anderen Teilnehmern wurde dort auch ein „Baum des Friedens“ gepflanzt.
Rostock - 21.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock