Neuansiedlung in Dummerstorf


Erster Spatenstich für NORMA Logistikzentrum Ostsee gesetzt

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Standortvorteile des Industrie- und Gewerbeparks haben überzeugt – perspektivisch sollen 100 Arbeitsplätze entstehen

Am Donnerstag hat Wirtschaftsminister Harry Glawe gemeinsam mit dem Vorstand der NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG, Gerd Köber, und dem Geschäftsführer der NORMA Logistikzentrum Ostsee GmbH & Co. KG, Ulrich Schrage, den ersten Spatenstich für das neue Logistikzentrum im Industrie- und Gewerbepark Autobahnkreuz Rostock (Dummerstorf, Landkreis Rostock) gesetzt. „Gute Verkehrsanbindungen in die Vertriebsregionen und ausreichend Flächen, die für weitere Expansionen geeignet sind – die Standortvorteile des Industrie- und Gewerbeparks haben überzeugt. Mit dem NORMA Logistikzentrum Ostsee entsteht ein modernes Waren- und Vertriebslager, von dem aus die Kunden optimal beliefert werden können. Die Neuansiedlung in Dummerstorf sichert 61 Arbeitsplätze und schafft zwölf neue Jobs. Perspektivisch ist vorgesehen, dass es 100 Arbeitsplätze am Standort sein werden“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.

Mehr als 22.000 Quadratmeter Logistikzentrum – Ansiedlung stärkt die Ernährungswirtschaft im Land

Das Unternehmen beliefert nach eigenen Angaben 67 Filialen der Unternehmensgruppe, davon 56 in Mecklenburg-Vorpommern, weitere in Schleswig-Holstein, Brandenburg und Niedersachsen. Das neue Logistikzentrum entsteht auf einem mehr als 77.000 Quadratmeter großen Grundstück mit einer Gesamtfläche von mehr als 22.000 Quadratmetern, davon rund 1.700 Quadratmeter Kühlhaus sowie rund 500 Quadratmeter Werkstatt und Technik. 45 Lastkraftwagen können zukünftig gleichzeitig an dem neuen Gebäude be- und entladen werden. „NORMA setzt auf Regionalität und lebt diesen Ansatz - es sind viele regionale Bauunternehmen, die das neue Logistikzentrum errichten werden. Und auch unter den Lebensmittelproduzenten sind mehr als 30 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, die mit Fleisch, Fisch, Getränken und vielem mehr die Kunden von der hohen Qualität der Produkte unseres Landes überzeugen. Das stärkt die Ernährungswirtschaft im Land insgesamt und unterstützt die regionale Wertschöpfung“, sagte Glawe.

Informationen zur Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Derzeit sind in 87 Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern insgesamt über 14.300 Mitarbeiter im Land beschäftigt. Die Branche erwirtschaftete dabei einen Jahresumsatz von rund 4,5 Milliarden Euro. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes beträgt rund 33 Prozent. Die Ernährungswirtschaft ist damit innerhalb des verarbeitenden Gewerbes sowohl gemessen an der Zahl der Beschäftigten als auch nach dem Umsatz der größte Industriezweig des Bundeslandes. Zu den bedeutendsten Produktionsbereichen gehören die Backwarenindustrie, die Fleischverarbeitung, die Milchverarbeitung, die Fischverarbeitung und die Getränkeherstellung. In Mecklenburg-Vorpommern sind wichtige Tochterunternehmen von internationalen Konzernen ansässig, beispielsweise die Dr. Oetker Tiefkühlprodukte GmbH in Wittenburg und die Pfanni GmbH & Co. KG in Stavenhagen. „Die leistungsfähigen mittelständischen Unternehmen der Ernährungsindustrie zeichnen sich durch ein hochwertiges und vielfältiges Produktsortiment aus, das in vielen Regionen der Republik verkauft wird. So sind die Betriebe zugleich auch Botschafter des Landes und werben für Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Die Gesamtinvestitionen des Unternehmens für die Neuansiedlung betragen knapp 18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.

Informationen zum Unternehmen:

Die NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG ist ein Lebensmittel-Discounter mit einem Netz von über 1.450 Filialen unter dem Namen NORMA in Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien. Diese werden von 13 Logistik-Niederlassungen versorgt.

Die Unternehmensansiedlung wurde begleitet durch die Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in Mecklenburg-Vorpommern. Aufgabe der Gesellschaft ist die Unterstützung von Unternehmen, die in das nordöstliche Bundesland investieren und expandieren wollen.

Schwerin - 26.10.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit