Feierliche Begrüßung neuer Staatsbürger
6. Feierliche Begrüßung neuer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger im Rathaus
Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden heute im Rostocker Rathaus während einer Festveranstaltung willkommen geheißen. Senator Dr.
Chris Müller, zugleich 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, unterstrich in seiner Begrüßung: „Menschen aller Nationen, aller Religionen und unterschiedlicher Kulturen sind eine wichtige Bereicherung für unsere Stadt. In Rostock leben Menschen aus mehr als 100 Ländern und prägen mit ihren unterschiedlichen Lebensstilen die Vielfalt und das Miteinander in der Stadt." An die Eingebürgerten gerichtet sagte der Senator: „Sie haben die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, um Ihre Zukunft und die Zukunft Ihrer Kinder in unserem Land zu gestalten. Sie haben uns mit Ihrer Einbürgerung gezeigt, dass Sie gern in Deutschland leben. Dies ist ein großes Kompliment für unsere demokratische Gesellschaft und die Menschen in Deutschland. Für Sie bedeutet es nun auch, dass Sie gemeinsam mit uns unsere soziale und demokratische Gesellschaft erhalten und gestalten."
Die Festreden hielten Mimoza Oda, aus dem Kosovo stammende und 2016 in Rostock eingebürgerte Ärztin am Klinikum Südstadt Rostock, und Juri Rosov, Vorsitzender des Migrantenbeirates sowie Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Rostock. Die musikalische Begleitung erfolgte durch Jamila Raimbekova und Ralph Zedler. Die Solistin Jamila Raimbekova kommt ursprünglich aus Kirgisistan und ist ebenfalls seit 2016 deutsche Staatsbürgerin.
Im Zeitraum von Dezember 2015 bis November 2016 wurden in Rostock insgesamt 152 Personen in den deutschen Staatsverband eingebürgert. 61 Personen konnten ihre Staatsangehörigkeit behalten, davon sind 23 EU-Bürgerinnen und -Bürger. 29 Neu-Bundesbürgerinnen und -bürger wurden bereits in Deutschland geboren. 23 Familien konnten sich zur Einbürgerung entschließen. Der jüngste Einbürgerungsbewerber war zum Zeitpunkt der Einbürgerung sieben Monate alt, der älteste 72 Jahre jung. 48 Personen waren unter 20 Jahren. 65 Personen zwischen 20 und 40 Jahre alt und 39 Personen waren über 40.
Die Einbürgerungsbewerberinnen und -bewerber kamen aus 42 Nationen, darunter 16 aus der Ukraine, 13 aus Syrien, jeweils zehn aus der Russischen Föderation und aus Vietnam, sowie jeweils sechs aus dem jemen, aus der Türkei, aus Armenien und aus Rumänien. Sie sind Schülerinnen oder Schüler, Auszubildende oder Studierende, aber auch Lehrer und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler, Gastronomen, Einzelhändler, IT-Spezialisten, Architekten und Ärzte. Insgesamt wurden in dem Zeitraum beim Rostocker Migrationsamt 137 Neuanträge gestellt. Antragstellerinnen und Antragsteller kamen vor allem aus Krisengebieten wie Syrien und der Ukraine.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Festveranstaltung erhielten als Geschenk ein Buch über die Hansestadt Rostock und waren im Anschluss zu einem kleinen Empfang in der Rathaushalle eingeladen. Die jährlich stattfindende Festveranstaltung geht auf einen Beschluss der Bürgerschaft zurück und findet seit 2012 jeweils im Januar statt.
Rostock - 19.01.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Rostock