„Ehe für alle“ ist historischer Beschluss
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese (SPD): „Ehe für alle“ ist historischer Beschluss
„Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist ein überfälliger Beschluss. Ich begrüße sehr, dass der Bundestag heute einen Gesetzentwurf verabschiedet hat, der die Eheschließung von Lesben und Schwule möglich macht“, betonte Gleichstellungsministerin Stefanie Drese heute in Schwerin.
Drese verdeutlichte, dass homosexuelle Lebenspartnerschaften nun auch im Adoptions- und Steuerrecht gleichgestellt werden. “Mit der historischen Entscheidung wird eine rechtliche Diskriminierung beendet. Liebe, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbereitschaft sind Werte, die sowohl in einer Ehe zwischen Mann und Frau als auch zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern gelten. Mit der ‚Ehe für alle‘ wird endlich ein Stück gesellschaftliche Normalität geschaffen“, so Drese.
Schwerin - 30.06.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD): Ehe für alle ist ein großer Erfolg, es lohnt sich dranzubleiben
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat dem Rostocker Christopher Street Day zu seinem 15-jährigen Jubiläum gratuliert: „Dieses Jubiläum in Rostock ist ein Signal, sich weiter für aktiv für Vielfalt und Toleranz einzusetzen und für Gerechtigkeit auf allen Ebenen und für alle Geschlechteridentitäten“, betonte sie bei der Eröffnung des 15. Christopfer Street Days am Sonnabend in Rostock.
Die Ministerpräsidentin nannte die Ehe für alle einen großen Erfolg: „Die Diskussionen haben gezeigt, dass man etwas bewegen kann, wenn man dran bleibt. Ich freue mich sehr für die Paare, die jetzt heiraten können, die vor allem das Adoptionsrecht bekommen. Das ist ein wichtiger Schritt für Familien, für Kinder. Liebe, Verlässlichkeit und die Bereitschaft Verantwortung füreinander zu übernehmen – all das sind Werte, die zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern gelebt werden. Mit der Ehe für alle vollziehen wir etwas nach, was für viele gesellschaftliche Normalität ist“, betonte die Regierungschefin.
Insgesamt sei schon viel erreicht worden. „Aber bis zur vollen Gleichstellung im Alltag, in allen Städten und Gemeinden und in den Köpfen der Menschen sei noch viel zu tun. Der Landesaktionsplan für Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist ein wichtiges Instrument für Mecklenburg-Vorpommern. Land und Community haben ihn gemeinsam erarbeitet und zu einem Querschnittsthema gemacht, das öffentlich diskutiert wird. Wir brauchen einen Wandel des Bewusstseins“, betonte Schwesig.
Schwerin - 14.07.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsidentin