3,6 Mio. Euro für Uwe Johnson-Werkausgabe


Rostock: 3,6 Mio. Euro für Uwe Johnson-Werkausgabe

Staatssekretär Schröder: Forschungsvorhaben von internationalem Ansehen

An der Universität Rostock ist der erste Band der neuen Uwe Johnson-Werkausgabe feierlich präsentiert worden. Die Reihe, die als „Rostocker Ausgabe“ erscheint, startet mit dem Roman „Mutmaßungen über Jakob“ im Suhrkamp Verlag. Insgesamt sind 43 Bände geplant. Die historisch-kritische Herausgabe der Johnson-Werke ist ein Akademievorhaben der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an der Universität Rostock und auf Vollständigkeit angelegt.

„Mit der Werkausgabe kehrt das schriftstellerische Werk von Uwe Johnson in seine mecklenburgische Heimat zurück“, freute sich Kulturstaatssekretär Sebastian Schröder. „Wir sind stolz darauf, dass die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften die dazugehörige Arbeitsstelle an der Universität Rostock angesiedelt hat. Die Arbeitsstelle trägt erheblich zur Profilbildung der Rostocker Geisteswissenschaften bei. Es handelt sich um ein exzellentes Forschungsvorhaben von internationalem Ansehen und hoher Anziehungskraft“, so Schröder.

Das Land unterstützt das Langzeitvorhaben in den Jahren 2014 bis 2037 mit insgesamt 3,6 Mio. Euro. Der Bund stellt Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung. Im Jahr 2017 unterstützten Land und Bund das Vorhaben mit 165.000 Euro.

„Mit der Johnson-Werkausgabe wird insgesamt deutlich, auf welch wirksame Weise sich die Wissenschaft ins kulturelle Leben einbringt und zur Bildung beitragen kann“, betonte Staatssekretär Schröder. „Die Gründung der Uwe Johnson-Gesellschaft, die Überführung des Uwe Johnson-Archivs nach Rostock und die öffentliche Lesung des Romans ‚Jahrestage‛ über ein ganzes Jahr hinweg sind Ereignisse, die über die Grenzen der Stadt und des Landes hinaus Aufmerksamkeit erfahren haben. Sie sind sogar international wahrgenommen wor­den. Es hat also seinen Grund und seine Berechtigung, wenn die Johnson-Werkausgabe ‚Rostocker Ausgabe‛ heißt“, sagte Schröder.

Schwerin - 19.04.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur