Projekte zur gesellschaftlichen Integration
Integrationsbeauftragte Dagmar Kaselitz (SPD) wirbt für Projekte zur gesellschaftlichen Integration von jugendlichen Flüchtlingen
Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, hat sich für weitere Anstrengungen zur gesellschaftlichen Integration von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ausgesprochen.
In ihrem Grußwort am Sonnabend (8. April) zur Eröffnung der Vollversammlung des Landesjugendringes in Güstrow betonte Kaselitz die enorme Bedeutung entsprechender Angebote örtlicher Jugendprojekte oder Jugendorganisationen. Dies gelte selbstverständlich unabhängig davon, ob Jugendliche allein oder gemeinsam mit ihren Familien nach Mecklenburg-Vorpommern gekommen sind.
Ausdrücklich dankte die Integrationsbeauftragte dem Landesjugendring für die Initiierung des Programms „Flucht und Jugend“, mit dem wichtige Freizeitangebote und auch Bildungsmaßnahmen gefördert werden. „Das ist der richtige Weg, um Vorbehalte abzubauen und präventiv Konflikten vorzubeugen“, sagte Kaselitz mit Blick auf gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen in Schwerin, Rostock und weiteren Kommunen.
Finanzielle Mittel für derartige Projekte, die gleichzeitig die lokale Bevölkerung mit einbinden, stellt nach Aussage von Kaselitz auch das Land durch den Integrationsfonds zur Verfügung. Er enthält in den Jahren 2016 bis 2018 jährlich Mittel in Höhe von einer Million Euro.
Vorrangiges Ziel dieses Fonds ist es, die gesellschaftliche Integration von anerkannten Flüchtlingen und auch Asylbewerbern sowie das Zusammenleben aller Menschen im Land zu fördern. Daneben soll die Teilhabe von Flüchtlingen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verbessert, ihnen die Werte unserer Gesellschaft vermittelt, Vorbehalte gegenüber Flüchtlingen abgebaut und damit der gesellschaftliche Zusammenhalt insgesamt gestärkt werden.
Kaselitz: „Ich freue mich sehr, dass für diesen Fonds bereits eine Vielzahl von Anträgen eingegangen ist. Dies zeigt, dass im gesamten Land Maßnahmen zur Integration ergriffen werden, die nicht nur auf die Initiative von Landkreisen, Städten und Gemeinden, sondern häufig auch auf die Arbeit der vielen unermüdlichen Ehrenamtler und Initiativen im Land zurückgehen.“ Auf die Möglichkeit für Jugendorganisationen Mittel für die Arbeit mit Geflüchteten aus diesem Fonds erhalten zu können, wies die Integrationsbeauftragte ausdrücklich hin.
Schwerin - 08.04.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung