Prävention macht Schule – Schule macht Prävention
Aufruf zum Landespräventionspreis 2017
Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung suchen ab sofort gemeinsam nach Vereinen, Organisationen, Initiativen, Unternehmen oder Einzelpersonen, die die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern in der Präventionsarbeit gegen Gewalt und Kriminalität in besonders nachahmenswerter Weise unterstützen.
Herausragende Beispiele sollen im Herbst dieses Jahres mit dem Landespräventionspreis 2017 unter dem Thema „Prävention macht Schule – Schule macht Prävention“ ausgezeichnet werden.
Darüber informierten heute der Direktor des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern Ingolf Mager und der Geschäftsführer des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern (LfK) Armin Schlender in Schwerin.
Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung setzen damit auch in diesem Jahr ihre bewährte Praxis fort, regelmäßig alle zwei Jahre Organisationen, Einrichtungen, Unternehmen oder Einzelpersonen, die sich in vorbildlicher Weise in der Kriminalitätsvorbeugung engagieren, mit dem Landespräventionspreis auszuzeichnen.
Den Landespräventionspreis 2015 erhielten drei Projekte, die sich im Themenfeld „Sicher Wohnen“ verdient gemacht hatten.
Bis zum 30. Mai 2017 hat nunmehr erneut jeder Gelegenheit, Vereine, Organisationen, Initiativen, Unternehmen oder Einzelpersonen vorzuschlagen, die es nach seiner Auffassung verdient haben, mit dem Landespräventionspreis 2017 ausgezeichnet zu werden. Die entsprechende Anmeldekarte steht unter www.kriminalpraevention-mv.de zum Download bereit und liegt auch in allen Polizeidienststellen und bei den Kommunalen Präventionsräten vor.
Eine Jury wird aus den Einsendungen jene Preisträger auswählen, die dann im Rahmen des 9. Landespräventionstages am 14. September 2017 in Schwerin den Landespräventionspreis in Form eines Pokals und das Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 EUR aus den Händen von Innenminister Lorenz Caffier und Bildungsministerin Birgit Hesse entgegen nehmen können.
Mit der Wahl des Mottos „Prävention macht Schule – Schule macht Prävention“, das in seiner Doppeldeutigkeit ganz bewusst auch zum Schwerpunkt des 9. Landespräventionstages gewählt wurde, greifen der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und die Landespolizei in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur ein Thema auf, welches die Wirksamkeit von Präventionsarbeit schon immer in ganz besonderer Weise beeinflusst.
„“Schule macht Prävention“ ist bereits heute an den meisten Schulen unseres Landes ein wichtiger Grundsatz des Schulalltags“, betonte LfK-Geschäftsführer Armin Schlender. „Dabei leisten Lehrer, Schulsozialarbeiter, Elternvertreter und Schulleitungen vielerorts täglich eine hervorragende Arbeit. In Anerkennung dessen tragen gegenwärtig landesweit 37 Schulen ein vom LfK verliehenes besonderes Qualitätssiegel.“
Mit dem Landespräventionspreis sollen nunmehr darüber hinaus jene Akteure und deren Projektideen ausgezeichnet werden, die den Schulen in der Präventionsarbeit besonders fachkundig und engagiert, oft auch ehrenamtlich von außen zur Seite stehen. Diese leisten mit ihren Angeboten ganz unmittelbar einen unschätzbaren Beitrag zur Verbesserung der aktuellen Sicherheit an den Schulen und in deren Umfeld. Zugleich fördern sie die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler für ein gewaltfreies Leben. Die Initiatoren derartiger Projekte zu würdigen und zugleich deren Arbeit landesweit noch besser bekannt zu machen und zur Nachahmung zu empfehlen, ist gemäß des zweiten Teils im Motto „Prävention macht Schule“ das Hauptanliegen des Landespräventionspreises 2017.
Die polizeiliche Kriminalstatistik und die langjährigen praktischen Erfahrungen der Landespolizei belegen, dass trotz aller bisherigen Bemühungen und Erfolge die Präventionsarbeit an den Schulen nach wie vor unverzichtbar ist.
„Die Polizei wird der Präventionsarbeit an den Schulen deshalb auch künftig eine zentrale Bedeutung beimessen“, so der Direktor des Landeskriminalamtes Ingolf Mager. Dazu habe sie vielfältige Möglichkeiten und umfangreiche Erfahrungen. Ein herausragendes Beispiel dafür sei das mit anderen Partnern seit über 15 Jahren erfolgreich umgesetzte Projekt „Wir in MV – Fit und Sicher in die Zukunft“. Es zeige sich jedoch auch, dass dort, wo die Schulen und die Polizei durch weitere fachkundige Akteure in der Präventionsarbeit unterstützt und ergänzt werden, die Sicherheit in den Schulen und in deren Umfeld noch einmal spürbar gewinnt. „Wir rufen deshalb dazu auf, uns besonders lobenswerte Aktivitäten zu benennen und ihnen nachzueifern. Gemeinsam verbessern wir damit unsere Chancen, die Schulen in unserem Land noch sicherer zu machen“, so Ingolf Mager.
Zugleich gaben der Direktor des LKA und der Geschäftsführer des LfK MV schon einen ersten Ausblick auf den 9. Landespräventionstag, der am 14 September 2017 in Schwerin stattfinden wird.
Unter dem gleichen Motto wie der Landespräventionspreis („Prävention macht Schule – Schule macht Prävention“) werden an diesem Tag in Schwerin die Mitglieder des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Schulverwaltung und Polizei, Lehrern, Schulsozialarbeiter und anderen Akteuren über die Möglichkeiten und Erfordernisse der Präventionsarbeit an den Schulen beraten, Erfahrungen austauschen und nach neuen praktischen Ansätzen suchen.
Bereits in der Woche zuvor wird der Präventionsrat der Stadt Schwerin im Rahmen einer Präventionsmesse gemeinsam mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern über konkrete Angebote und Erfahrungen der Präventionsarbeit in der Landeshauptstadt informieren.
Weitere Informationen sind beim Landeskriminalamt (03866-646110 bzw. praevention@lka-mv.de) und beim LfK (0385-5882460 bzw. lfk@kriminalpraevention-mv.de) erhältlich.
Schwerin - 28.02.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa