Ölabwehrübung 2017


Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg hat in Abstimmung mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg für den Oktober 2017 von 8.00 bis 13.00 Uhr an der gesamten Ostseeküste des Landkreises eine Ölabwehrübung organisiert.

Etwa 30 Einsatz- und Führungskräfte aus verschiedensten Behörden und Organisationen werden die Zusammenarbeit bei einem fiktiven Ölunfall üben. Ausgegangen wird am Sonnabend von einem angenommenen Schiffsunfall, bei dem eine große Menge zähflüssiges Rohöl in die Ostsee gelangt ist. Dieser Ölteppich bewegt sich auf die Küste Mecklenburg-Vorpommerns zu.

Vorgesehen ist die Einrichtung einer mobilen Einsatzleitstelle in Klütz zur Unterstützung des Einsatzleiters sowie der Aufbau und Betrieb von Kommunikationsverbindungen zu den örtlichen Feuerwehren und zu weiteren Behörden und Organisationen. Dem Führungspersonal der örtlichen Feuerwehren stellt sich die Aufgabe, schnellstmöglich den Schutz sensibler Punkte an der Küste zu organisieren und die erforderlichen Reinigungsarbeiten der Strände planerisch vorzubereiten. Die Einsatzleitung in Klütz führt den Gesamteinsatz.

Hintergründe:

Der zunehmende Schiffsverkehr auf der Ostsee und damit einhergehende steigende Transporte von Öl und anderen wassergefährdenden Stoffen, aber auch immer wieder auftretende kleinere Schadstoffunfälle und -freisetzungen stellen eine Bedrohung für die natürliche Umwelt und die menschliche Nutzung der Ostseeküste dar. Um die Auswirkungen eines möglichen Ölunfalles zu minimieren und eine effektive Bekämpfung zu ermöglichen, werden von der Bundesrepublik und den Küstenländern, aber auch von den Landkreisen und Kommunen gemeinsam große Anstrengungen unternommen. Dazu gehören auch die Finanzierung und Durchführung regelmäßiger Übungen.

Schwerin - 10.10.2017
Text: Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Westmecklenburg