Nothafen Darßer Ort: Nachbaggerung beginnt
Seit Montag (24.07.2017) laufen die Arbeiten zur Ausbaggerung der Fahrrinne zum Nothafen Darßer Ort.
Das Baggerschiff der Firma Deutsch-Dänische Wasserbau GmbH liegt seit vergangenem Sonntag im Bereich des Nothafens und hat am Montag die Arbeit aufgenommen. Derzeit erfolgt im ersten Schritt die Peilung, mit der die zu beseitigenden Versandungsstellen genau festgestellt werden. Nach Auswertung der Daten wird mit der Ausbaggerung begonnen.
„Für uns ist der Liegeplatz für den Seenotrettungskreuzer ein ganz wesentlicher Punkt - wir haben uns deshalb entschieden, im laufenden Jahr trotz der damit verbundenen weiteren Kosten ein zweites Mal zu baggern", so Energieminister Christian Pegel. Die offenbar deutlich veränderten Sedimenttransportbedingungen zeigten aber umso mehr, dass der von der Landesregierung vorangetriebene Neubau des Ersatzhafens in Prerow die richtige Entscheidung sei.
Nach der letzten Unterhaltungsbaggerung der Fahrrinne zum Nothafen im April war der Nothafen infolge der besonderen Witterung und der über die Jahre veränderten Sedimentbewegungen unerwartet schnell wiederversandet. Das Nationalparkamt hatte daraufhin auf Antrag des zuständigen Straßenbauamtes Stralsund eine Genehmigung zum Nachbaggern für den Zeitraum nach Ende der Brutphase erteilt.
Wie viel Sand am Ende tatsächlich ausgebaggert wird, wird eine abschließende Peilung nach Ende der Maßnahme ergeben. Die Kosten und die Dauer der Maßnahme richten sich nach der Menge des Sediments, das ausgebaggert wird.
Schwerin - 26.07.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung
Baggerung beendet: Nothafen Darßer Ort wieder frei
Der Nothafen Darßer Ort kann ab heute (16.08.2017) wieder zu Zwecken der Seenotrettung angelaufen werden. Nachdem die Arbeiten zur Ausbaggerung der Fahrrinne vor einigen Tagen abgeschlossen worden waren, hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund die Sperrung der Zufahrt heute aufgehoben.
Nach der Unterhaltungsbaggerung der Fahrrinne im April dieses Jahres war der Nothafen infolge starker Winde und Strömungen im späten Frühjahr und über die Jahre veränderter Sedimentbewegungen in überraschend kurzer Zeit erneut versandet. Um die Befahrbarkeit schnellstmöglich wieder zu ermöglichen, hatte das zuständige Straßenbauamt Stralsund daraufhin eine Genehmigung zum Nachbaggern beim Nationalparkamt beantragt.
Unter Beachtung der Brutphase konnten die Arbeiten zur erneuten Ausbaggerung am 24.07.2017 begonnen werden. Dazu erfolgte im ersten Schritt die Peilung, um die zu beseitigenden Versandungsstellen genau festzustellen. Anschließend wurden ca. 12.600 Kubikmeter Sediment ausgebaggert. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rd. 100.000 Euro.
Infrastrukturminister Pegel zeigte sich über die schnelle Umsetzung erfreut und erleichtert: „Die uneingeschränkte Nutzbarkeit des Nothafens für den Seenotrettungskreuzer bis zur Inbetriebnahme des Inselhafens musste gewährleistet bleiben. Dank der schnellen Reaktion der Straßenbauverwaltung und der guten Zusammenarbeit mit dem Nationalparkamt konnten wir diese außerplanmäßige Maßnahme zügig und unter Berücksichtigung des Naturschutzes realisieren".
Schwerin - 16.08.2017
Text: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung