Nordkirchenschiff in Stralsund
Zum Reformationsjubiläum geht das „Wort an Bord“ des Nordkirchenschiffes
Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU), zuständig für Kirchenangelegenheiten, sprach zum Start der Tour des Nordkirchenschiffes in Stralsund ein Grußwort
„Der Wind der Weltgeschichte hat sich in den 500 Jahren nach der Reformation mehrmals gedreht. Die Wellen schlugen an vielen Teilen der Erde hoch. Selten blieb die See ruhig. Und da man so viel in der Geschichte mit Schiffen verbinden kann, finde ich die Idee eines Nordkirchenschiffes anlässlich des Reformationsgedenkens sehr gelungen. Auf dem Seeweg werden alle 13 Nordkirchenkreise besucht. Es geht das "Wort an Bord"“, so Justizministerin Hoffmeister in Stralsund zum Start der „Artemis“.
„Das Symbol Schiff bedeutete schon in den frühchristlichen Katakomben die Lebensfahrt an ein Ziel, das als Leuchtturm oder Christusmonogramm dargestellt wurde. Heute ist das Nordkirchenschiff im Reformationsjahr ein Symbol für das gemeinsame Unterwegssein im Glauben. Auf dem Schiff sind alle gleich. Sie haben ein gemeinsames Ziel und sind in diesem Ziel vereint. Auf dem Nordkirchenschiff fahren die unterschiedlichsten Menschen unter einer gemeinsamen Flagge: dem Glauben an Gott“, sagte die Ministerin weiter.
„Das Nordkirchenschiff zeigt zudem eindrucksvoll, dass in der heutigen Zeit auch Zusammenhalt und Toleranz wichtig sind. Wir müssen mehr denn je das Gespräch miteinander suchen, an Bord wie an Land. Es ist gut, dass die Ökumene heute bei uns funktioniert. Sie ist gelebte Gemeinsamkeit und selbstverständliche Praxis. Ein passender Leitspruch dazu ist an der Wand der Inselkirche in Kloster auf Hiddensee zu finden: ‚Gottes sind Wogen und Wind, aber Segel und Steuer sind euer, dass ihr den Hafen gewinnt.‘ Daraus spricht der Gedanke der Reformation, die Idee von Freiheit und christlichem Selbstbewusstsein“, so Ministerin Hoffmeister in Stralsund.
Schwerin - 29.06.2017
Text: Justizministerium