Landesschülerrat zu Gast im Bildungsministerium


Wichtiges Thema für Schülerinnen und Schüler

Erstes Gespräch zwischen Bildungsministerin Birgit Hesse (SPD) und Landesschülerrat

Bildungsministerin Birgit Hesse hat in Schwerin den Vorstand des amtierenden Landesschülerrates empfangen. Bei dem ersten Treffen nach der Amtsübernahme hat sich die Ministerin mit den Schülerinnen und Schülern über die digitale Bildung und die Klassenfahrten ausgetauscht.

Landesschülerrat

Foto: Henning Lipski

„Die Zukunft im Unterricht ist digital“, heißt es vom Vorstand des Landesschülerrates. „Schülerinnen und Schüler sollen in der Schule lernen, mit digitalen Medien umzugehen und die Gefahren einschätzen zu können. Wir wünschen uns dafür Lehrerinnen und Lehrer, die sich mit digitalen Medien auskennen. Die besten digitalen Systeme nützen aber nichts, wenn die Lehrerinnen und Lehrer nicht zur Verfügung stehen“, erklärten die Schülerinnen und Schüler.

„Digitale Medien können den traditionellen Unterricht ergänzen. Entscheidend ist, wie sie eingesetzt werden“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Die Kultusministerkonferenz hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Wer nächstes Jahr in die Schule kommt, soll bis zum Ende seiner Schulzeit eine umfassende digitale Medienbildung erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, will das Land unter anderem das Fach ‚Informatik und Medienkunde‛ einführen. Gleichzeitig wird das digitale Unterrichtshilfenportal für Lehrerinnen und Lehrer weiter ausgebaut. In 20 Jahren wird niemand mehr darüber diskutieren, ob die Digitalisierung in der Schule wichtig ist, dann wird sie selbstverständlich sein“, zeigte sich Hesse überzeugt.

Beim Thema „Klassenfahrten“ bekräftigte die Ministerin, dass alle geplanten Schulfahrten in diesem Schuljahr sicher seien. „Die immer wieder geäußerte Sorge, geplante Klassenfahrten könnten wegen fehlender Mittel in diesem Schuljahr nicht durchgeführt werden, ist unbegründet. Das Land stellt pro Jahr 700.800 Euro für Klassenfahrten zur Verfügung. Die Regelungen zu den Klassenfahrten sollen allerdings vereinfacht werden. Bei der Überarbeitung wollen wir den Landesschülerrat mit einbeziehen“, sagte Hesse.

Der Landesschülerrat vertritt die Interessen von ca. 144.200 Schülerinnen und Schülern der öffentlichen und freien allgemein bildenden Schulen. Er wird aus je sechs Delegierten der Kreis- und Stadtschülerräte in Mecklenburg-Vorpommern gebildet. Der Vorstand des Landesschülerrats besteht für die Amtszeit 2015 bis 2017 aus 17 Vorstandsmitgliedern. Seit der Nachwahl für den Vorstand im November 2016 sind erstmals alle Landkreise und kreisfreien Städte im Vorstand vertreten.

Schwerin - 18.01.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

 


Digitalisierung und mehr - Landesschülerrat zu Gast im Bildungsministerium

"Digitale Medien können den traditionellen Unterricht ergänzen." Diese Aussage von Bildungsministerin Birgit Hesse hatte der Landesschülerrat (LSR) zum Anlass genommen, 100 Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zum Thema "Digitale Medien" zu befragen. Kurz vor den Sommerferien stellte nun der Vorstand des LSR die Ergebnisse im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur vor.

"Das ist für uns ein wichtiges Themenfeld und deshalb sind die Rückmeldungen dazu aus so vielen Schulen natürlich interessant", sagte Staatssekretär Steffen Freiberg.

Die technische Ausstattung der Schulen sei "sehr ausbaufähig", lautete ein Fazit der Umfrage, so die LSR-Vorstandsmitglieder. Die Mehrheit der Befragten hätte die Ausstattung ihrer jeweiligen Schule mit "befriedigend" benotet. "Im Zeitalter der Modernisierung darf das nicht unser Anspruch sein, und das Land sollte Gelder für die Digitalisierung, die sich als Indikator für die Modernität in Schullandschaften darstellt, zur Verfügung stellen", forderte der LSR.

Dabei sieht der LSR nicht nur Investitionen in das technische Equipment der Schulen als notwendig an, sondern fordert darüber hinaus u. a. eine gezielte Schulung der Lehrkräfte und die Anstellung von Experten an den Schulen, um feste Ansprechpartner für das Kollegium und die Schülerschaft zu etablieren. "Aufklärung und Schulung sind genauso wichtig wie eine Investition in Materialien", so der LSR.

"Wer sich in der digitalen Welt bewegt, muss auch wissen, wie er das sicher und zielführend tut", sagte Freiberg, "deshalb werden wir im kommenden Schuljahr auch das Schulfach ,Informatik und Medienbildung‘ modellhaft erproben."

Einen Blick in die Zukunft gab es auch in puncto Klassenfahrten: Ein novellierter Erlass des Ministeriums vereinfacht die Regelung für Klassenfahrten, indem die Schulämter ein entsprechendes Budget für jeweils ein Jahr statt bislang für fünf Jahre erhalten und festgelegt wird, dass es pro Jahrgangsstufe mindestens eine Schulwanderung geben soll.

Das Bildungsministerium und der Vorstand des LSR verständigten sich darauf, die regelmäßigen Treffen künftig in kürzeren Abständen stattfinden zu lassen.

Schwerin - 24.07.2017
Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur