„JobVital35+“
Projekt unterstützt Langzeitarbeitslose durch gesundheitsfördernde Angebote
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Abbau gesundheitlicher Defizite helfen bei der Integration in den Arbeitsmarkt
Langzeitarbeitslose und von Arbeitslosigkeit Bedrohte ab 35 Jahren durch gesundheitsfördernde Angebote für den Eintritt in den Arbeitsmarkt vorzubereiten – das ist das Ziel von „JobVital35+“. Wirtschaftsminister Harry Glawe informierte sich am Freitag in Güstrow über das Projekt. „Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit sind eine Grundvoraussetzung, um am Arbeitsleben teilzunehmen. Die präventiven gesundheitsfördernden Angebote helfen, bestehende gesundheitliche Defizite zu verringern oder abzubauen. So ist eine Integration in den Arbeitsmarkt besser möglich“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort. Projektträger ist das BilSE-Institut mit den Partnern Jobcenter Güstrow und der BARMER-GEK.
Regionale Unternehmen unterstützen Teilnehmer bei der Integration in den Arbeitsmarkt
Das Projekt besteht aus drei Säulen: Integrationsförderung durch berufliche Vermittlungstätigkeit im Einzelcoaching und die inklusive Gruppenarbeit, Integrationsförderung durch sozialpädagogische Betreuung sowie Integrationsförderung durch präventive Gesundheitsorientierung in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen. Ziel ist, dass die Teilnehmenden den nachhaltigen Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung finden. Das Projekt wird an den Standorten Güstrow und Teterow in Kooperation mit dem regionalen Jobcenter durchgeführt. Erstmals in Mecklenburg-Vorpommern hat sich auch eine Gesetzliche Krankenkasse – die BARMER-GEK – an einem Integrationsprojekt finanziell und inhaltlich beteiligt. Insgesamt stehen 50 Plätze zur Verfügung; derzeit sind 33 Stellen besetzt. „Besonders wichtig ist die enge Zusammenarbeit der regionalen Wirtschaft mit den Projektteilnehmern. Die Unternehmen stellen Praktikumsplätze zur Verfügung, organisieren Projektwerkstätten und lernen so die Teilnehmer gut kennen. Bereits jetzt haben es dadurch 13 Teilnehmer erreicht, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen“, sagte Glawe.
An dem Projekt beteiligen sich unter anderem die folgenden Unternehmen: Güstrower Schlossquell GmbH, Kino Movistar Güstrow, Baufirma Arbeiten AM und UM´s Haus, Güstrower Schlosshotel, KonnexX Unternehmensbeteiligungsges. mbH, Pflegeeinrichtung Güstrow und der DRK Kindergarten „Südlichter“.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Das seit Juli 2016 laufende Projekt wurde vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von knapp 159.000 Euro gefördert. Das Jobcenter Güstrow (knapp 84.000 Euro) und die Krankenkasse BARMER-GEK (knapp 22.000 Euro) beteiligen sich ebenfalls.
Informationen zum Europäischen Sozialfonds
Der ESF ist ein Finanzierungsinstrument für die Unterstützung von Beschäftigungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten. Gefördert werden wirtschaftliche und soziale Maßnahmen, die zur Verringerung der Armut, Stärkung der Bildung und Sicherung von Beschäftigung beitragen. Mecklenburg-Vorpommern stehen für die Förderperiode 2014 bis 2020 insgesamt rund 384,6 Millionen Euro aus dem ESF zur Verfügung.
Schwerin - 01.12.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit