Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie
Wirtschaftsminister Harry Glawe übergibt Fördermittelbescheid für Bau des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie
Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald.
Das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie soll im Innenhof zwischen dem BioTechnikum und dem INP mit einer Nutzfläche von rund 5.400 Quadratmetern entstehen. Es wird damit in unmittelbarer Nähe zum Universitätscampus und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen errichtet. Als Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum soll es die Branchen Bioökonomie und Plasmatechnologie unter einem Dach vereinen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können hier nicht nur forschen, sondern Produkte bis zur Marktreife entwickeln. Etwa 240 neue Arbeitsplätze sollen in dem neuen Komplex entstehen. Damit kann Greifswald seine Position als bedeutender Plasmastandort weiter stärken. Baubeginn soll im nächsten Jahr sein, die Fertigstellung ist für 2020 geplant. Die Kosten liegen derzeit bei rund 32 Millionen Euro. Das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie ist als Leitprojekt Bestandteil des Aktionsplans im Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020.
In Greifswald sind rund 670 Beschäftigte in den verschiedenen Bereichen der Plasmatechnologie an der Universität Greifswald, am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) sowie am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) tätig. Gemessen an den ca. 60.000 Einwohnern, etwa 1.500 Wissenschaftlern allein an der Universität und knapp 10.000 Studenten handelt es sich um eine beträchtliche Größe, wie sie nur wenige Standorte sowohl im nationalen wie auch im internationalen Vergleich aufweisen.
Greifswald - 13.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Bau des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie in Greifswald
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Kapazitäten werden geschaffen, um Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen – etwa 240 Arbeitsplätze entstehen
Am Montag hat Wirtschaftsminister Harry Glawe einen Zuwendungsbescheid an die Hansestadt Greifswald für den Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie übergeben. „Es werden damit weitere Kapazitäten geschaffen, um jungen Unternehmen gute Voraussetzungen zu bieten, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und sich zu etablieren. Gleichzeitig gibt es einen Bedarf für Unternehmen, sich am Standort zu erweitern. Vor Ort werden etwa 240 Arbeitsplätze entstehen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in der Hansestadt.
Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie
Wirtschaftsminister Harry Glawe überreicht Zuwendungsbescheid an die Hansestadt Greifswald (v.l.n.r. Jeannette von Busse - Bausenatorin Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder - Oberbürgermeister Greifswald, Harry Glawe - Wirtschaftsminister MV und Arthur König - Mitglied im Beirat der BioTechnikum Greifswald GmbH - Foto: WM)
Zusätzliche Kapazitäten für Neu- und Ausgründungen
Die Errichtung eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie erfolgt in Nachbarschaft zum Universitätscampus und unmittelbar angrenzend an das BioTechnikum und das Leibniz-Institut für Plasmaphysik. Die Gesamtnutzfläche beträgt rund 11.000 Quadratmeter. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2018 geplant, die Fertigstellung für das Jahr 2020. Das Zentrum soll als fachspezifisches Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum eine auf die Bereiche Bioökonomie und Plasmatechnologie ausgerichtete Infrastruktur für Unternehmen bereitstellen. Damit wird die infrastrukturelle Voraussetzung für eine räumlich und thematisch konzentrierte Zusammenarbeit bei der Erforschung, Entwicklung und Anwendung von biomedizinischen und plasmabasierten Technologien schaffen. „Die inhaltliche Ausrichtung des Zentrums, die Branchen industrielle Biotechnologie (Bioökonomie) und Plasmatechnologie in einem Komplex zu verbinden, ist neuartig. Es sollen zusätzliche Kapazitäten für Neu- und Ausgründungen im Bio- und Plasmabereich geschaffen werden“, so Glawe weiter.
Im Betriebsteil Plasma sind neben Büro- und Laborflächen auch Produktionsflächen vorgesehen, um neue Plasmaanwendungen zu testen, zur Einsatzreife in der Industrie zu bringen und marktreife Produkte in Serie zu produzieren. Der „Biotechnologie-Bereich“ beinhaltet Forschungs-, Produktions- und Aufarbeitungsflächen für die industrielle Bioökonomie. Die industrielle Biotechnologie befasst sich mit der Nutzung von biotechnologischen Methoden für industrielle Produktionsverfahren. Durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe sollen in zunehmendem Maße Produkte aus erdölbasierten Rohstoffen ersetzt werden. „Greifswald hat sich in den vergangenen Jahren zu einem sehr dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort entwickelt. Gerade im Bereich der Bio- und Plasmatechnik existieren hier Forschungsschwerpunkte“, sagte Wirtschaftsminister Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort
Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt rund 31,78 Millionen Euro. Davon sind rund 18 Millionen Euro förderfähig. Der Zuschuss des Wirtschaftsministeriums für das Vorhaben beläuft sich auf 16,45 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Forschung, Entwicklung und Innovation weiter ausbauen
Für die EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 stellt das Wirtschaftsministerium 168 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. „Wir werden auch künftig weiter in Forschung, Entwicklung und Innovation investieren. Im internationalen Wettbewerb müssen wir besser und schneller sein als andere. Dazu benötigen wir Spitzenverfahren und innovative, marktfähige Produkte, mit denen wir uns von Wettbewerbern dauerhaft abheben können. Vor allem Projekte von Unternehmen und Verbünden aus Wirtschaft und Wissenschaft - unserer Verbundforschung - sollen weiter unterstützt werden. Die Ausrichtung der Technologiepolitik auf die konkreten Anforderungen der Wirtschaft im Land steht im Vordergrund. Dies soll attraktive und zukunftsorientierte Arbeitsplätze im Land schaffen“, so Glawe abschließend.
Schwerin - 18.09.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie
V.l.n.r. Bausenatorin Jeannette von Busse, Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Harry Glawe, sowie der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Arthur König
Land unterstützt Bau des Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie mit 16,5 Millionen Euro
Es ist das größte Bauprojekt, dass sich Greifswald bislang vorgenommen hat: Rund 32 Millionen Euro will die Universitäts- und Hansestadt in den Bau eines Zentrums für Life Science und Plasmatechnologie investieren. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit unterstützt das Vorhaben. Heute übergab Minister Harry Glawe einen Zuwendungsbescheid über 16,5 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). „Greifswald hat sich zu einem sehr dynamischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort entwickelt. Gerade im Bereich der Bio- und Plasmatechnik existieren hier Forschungsschwerpunkte“, sagte Wirtschaftsminister Glawe. „Mit dem neuen Gründerzentrum werden weitere Kapazitäten geschaffen, um jungen Unternehmen gute Voraussetzungen zu bieten, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und sich zu etablieren.“
Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder sprach von einem „guten Tag für Greifswald“. „Nach dem Technologiezentrum und dem BioTechnikum entsteht nun das 3. Gründerzentrum in Greifswald.“ Er bedankte sich beim Land für die Unterstützung: „Das ist der bisher dickste Scheck, den die Stadt je erhalten hat“. Mit dem Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie werde Greifswald seine Position als bedeutender Plasmastandort weiter stärken, versicherte er.
Der neue Komplex soll im Innenhof zwischen dem BioTechnikum und dem INP mit einer Nutzfläche von rund 5.400 Quadratmetern entstehen. Er wird damit in unmittelbarer Nähe zum Universitätscampus und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen errichtet. Als Forschungs-, Dienstleistungs- und Gründerzentrum soll es die Branchen Bioökonomie und Plasmatechnologie unter einem Dach vereinen. Etwa 240 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Baubeginn ist im nächsten Jahr, die Fertigstellung für 2020 geplant. Das Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie ist als Leitprojekt Bestandteil des Aktionsplans im Masterplan Gesundheitswirtschaft Mecklenburg-Vorpommern 2020.
In Greifswald sind rund 670 Beschäftigte in den verschiedenen Bereichen der Plasmatechnologie an der Universität Greifswald, am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) sowie am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) tätig. Gemessen an den ca. 60.000 Einwohnern, etwa 1.500 Wissenschaftlern allein an der Universität und knapp 10.000 Studenten handelt es sich um eine beträchtliche Größe, wie sie nur wenige Standorte sowohl im nationalen wie auch im internationalen Vergleich aufweisen.
Greifswald - 18.09.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald