Usedom: Förderungen aus dem Innenministerium


Neues Tanklöschfahrzeug für Feuerwehr Trassenheide und Neubau Feuerwehrhaus in Peenemünde

Innenminister Lorenz Caffier (CDU) unterstützt die Feuerwehren im Amt Usedom Nord

Innenminister Lorenz Caffier hat heute anlässlich der Übergabe von zwei Fördermittelbscheiden an die Bürgermeister der Gemeinden Trassenheide und Peenemünde im Amt Usedom-Nord die Arbeit der Feuerwehren im Land gewürdigt. Mit der finanziellen Unterstützung in Höhe von insgesamt 284.000 Euro aus Sonderbedarfszuweisungen des Innenministeriums möchte Trassenheide für ihre Freiwillige Feuerwehr ein neues Tanklöschfahrzeug 3000 (TLF) beschaffen. Peenemünde plant den Neubau eines Feuerwehrhauses für die Kameradinnen und Kameraden ihrer Feuerwehr.

"Die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr konzentriert sich heutzutage nicht mehr ausschließlich auf die Bekämpfung von Bränden. Vielfältige Aufgaben, wie die Rettung und Bergung von Unfallopfern, die Beseitigung von Havarien und der Einsatz bei Katastrophen und sonstigen Schadensereignissen sind hinzugekommen und verlangen der Feuerwehr ein Höchstmaß an Einsatzbereitschaft ab“, stellt Minister Caffier fest.

Die Freiwillige Feuerwehr Trassenheide ist zwar als Feuerwehr mit Grundausstattung eingestuft, erfüllt jedoch nicht nur Aufgaben des örtlichen Brandschutzes im eigenen Gemeindegebiet. Sie ist auch regelmäßig bei der Gewährleistung des überörtlichen Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung im gesamten Amtsbereich und teilweise im Gebietsteil der gesamten Insel Usedom eingebunden. Zu den Gefahrenschwerpunkten gehören mehrere Hotel- und Beherbergungsbetriebe, Gewerbegebiete sowie die Bahnstrecke der Usedomer Bäderbahn. Für die geplante Beschaffung des Tanklöschfahrzeugs 3000 mit Kosten in Höhe von insgesamt rund 313.000 Euro erhält die Gemeinde Trassenheide rund 104.000 Euro Unterstützung vom Innenministerium. Das neue Fahrzeug ersetzt ein gegenwärtig genutztes Tragkraftspritzenfahrzeug.

Auch der Ausrücke- und Einsatzbereich der Freiwilligen Feuerwehr Peenemünde ist weitläufig und vor allem touristisch geprägt. Bei einer sicherheitstechnischen Überprüfung des aktuellen Feuerwehrgebäudes wurden eine Reihe von Baumängeln festgestellt, die den Neubau einer Unterkunft für die rund 20 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Peenemünde zwingend notwendig macht. Die Gemeinde hat sich für den Neubau an einem anderen Standort entschieden, da das Grundstück des jetzigen Feuerwehrhauses eine geplante Erweiterung des Gebäudes nicht zulässt. Der Neubau für insgesamt rund 730.000 Euro bei finanzieller Unterstützung des Innenministeriums mit Sonderbedarfszuweisung in Höhe von rund 180.000 Euro erfolgt in der Hauptstraße in Peenemünde.

„In ihrem täglichen Einsatz riskieren die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren im ganzen Land nicht selten ihre Gesundheit und sogar ihr Leben im Dienst der Allgemeinheit. Sie sind damit ein Vorbild für uns alle“, so Innenminister Caffier abschließend.

Schwerin - 26.06.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa


Gemeinden im Amt Usedom Süd erhalten finanzielle Hilfe vom Innenministerium zur Beseitigung der Sturmflutschäden und Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs

Die Sturmflut Anfang Januar diesen Jahres wurde mit Scheitelständen von über 1,50 Metern über Normal als eine schwere Sturmflut und als das höchste Sturmflutereignis seit über zehn Jahren eingestuft.

Neben anderen Gemeinden im Land waren auch die Gemeinde Zempin und Loddin im Amt Usedom Süd von der Sturmflut „Axel“ betroffen, bei der Strände, Wege oder Gebäude in mehreren Küstenorten unseres Landes beschädigt wurden. Bereits wenige Tage nach der Sturmflut wurden ressortübergreifend Hilfsmittel in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro verfügbar gemacht. Das Ministerium für Inneres und Europa beteiligt sich mit 5 Mio. EUR.

Innenminister Lorenz Caffier nutze seinen Besuch auf der Insel Usedom heute, um den Bürgermeistern der Gemeinden Loddin und Zempin in Benz Fördermittel zur Beseitigung der Sturmflutschäden und für die entstandenen Kosten für Aufräumarbeiten in Höhe von für beide Gemeinden insgesamt 160.650 Euro aus Mitteln der Sonderbedarfszuweisung des Innenministeriums zu überreichen.

„Die Gemeinden wurden entgegen des gängigen Antragsprozedere bereits kurz nach der Sturmflut darüber informiert wurden, dass Sofortmaßnahmen zur Verkehrssicherung und zur Wiederherstellung der Strände ohne Bewilligung durchgeführt werden können“, sagte Innenminister Lorenz Caffier. „Dazu gehörte zum Beispiel das Beräumen und Wiederherstellen von Strandübergängen oder das Beseitigen von Dünenkliffs außerhalb von Küstenschutzanlagen. Normalerweise ist hierfür ein Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn nötig. Hier haben wir das Verfahren jedoch aus Gründen der Gefahrenabwehr beschleunigt.“

Der Strände der Gemeinde Loddin und Zempin wurde so stark zerstört, dass die Schäden eine Gefahr für Leib und Leben für Menschen und Tiere darstellte. Eine Beseitigung von Bäumen und Abbruchmaterial musste so schnell wie möglich erfolgen. Weiterhin sind Maßnahmen zur Wiederherstellung der kommunalen und touristischen Infrastruktur nötig, um den Besuchern der Seebäder in der diesjährigen Saison wieder einen Strandanschnitt für die Erholung bieten zu können. Dafür erhielt die Gemeinde Loddin 44.625 Euro und Zempin 116.025 Euro aus dem Innenministerium.

Grund zur Freude haben heute auch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Benz. Innen- und Brandschutzminister Caffier übergab ihnen einen Fördermittelbescheid in Höhe von 120.000 Euro für den Kauf eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 20.

Die als Stützpunktfeuerwehr eingestufte Feuerwehr Benz erfüllt Aufgaben im örtlichen und überörtlichen Brandschutz im eigenen Bereich und im gesamten Amtsgebiet Usedom Süd. Zu ihren Einsatzschwerpunkten zählen die eigene Grundschule mit Kindertagesstätte sowie zwei Grund und eine Gesamtschule der Nachbargemeinden, zahlreiche Hotels inklusive das mit Reetdach ausgestattete Golfhotel im Ortsteil Balm und der Flughafen Heringsdorf. Durch die Ersatzbeschaffung soll das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr mit Baujahr 1973 ersetzt werden, das aufgrund seines Zustands erhebliche Wartungs- und Instandhaltungskosten verursacht. Das neue Fahrzeug wird rund 330.000 Euro kosten.

„Die Freiwilligen Feuerwehren sind und bleiben das Rückgrat des Brand- und Katastrophenschutzes im Land“, sagte der Minister. „Ich danke den Kameradinnen und Kameraden der Benzer Feuerwehr für ihr ehrenamtliches Engagement, das jetzt durch ein modernes Einsatzmittel leichter wird. HLF 20 sind die klassischen Arbeitstiere in der Feuerwehr-Welt, wie es in Fachkreisen heißt. Die Löschfahrzeuge mit Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung decken ein enorm breites Spektrum verschiedenster Einsätze wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und natürlich herkömmliche Brandeinsätze ab.“

Schwerin - 26.06.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa


Innenminister Lorenz Caffier (CDU) übergibt Bürgermeister von Heringsdorf Fördermittel für Erweiterung der Europaschule und zur Beseitigung von Sturmflutschäden


Die amtsfreie Gemeinde Heringsdorf auf der Insel Usedom, im Landkreis Vorpommern-Greifswald erhielt heute Fördermittel aus Mitteln der Sonderbedarfszuweisung aus dem Ministerium für Inneres und Europa in Höhe von insgesamt 1.908.100 Euro für die Beseitigung der im Januar diesen Jahres entstanden Sturmflutschäden und für die umfassende Sanierung und Erweiterung der Europaschule in Ahlbeck. Innen- und Europaminister Lorenz Caffier übergab heute dem Bürgermeister des Ostsee- und Seebads Heringsdorf Lars Petersen die beiden Fördermittelbescheide.

Insgesamt wurden infolge der schwersten Sturmflut der letzten zehn Jahre 46 Anträge auf Unterstützung mit einem Finanzvolumen von rund 2,7 Millionen an das Innenministerium gerichtet. Zu den Antragstellern gehörte auch die Gemeinde Heringsdorf. Dort kam es im gesamten Strandabschnitt der Gemeinde zu Schäden an den Strandaufgängen, Dünenkanten und –Abgrenzungen und der Seebrücke in Ahlbeck. Mit der Sturmflut wurden außerdem Unmengen an Seetang, Muscheln und Müll aus der Ostsee angespült, welche entsorgt werden müssen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 244.000 Euro, von denen das Innenministerium 158.600 Euro übernimmt.

„Auf viele Gemeinden kamen mit den Sturmschäden unvorhersehbare und somit auch nicht planbare finanzielle Belastungen zu. Ich freue mich, dass ich heute die zugesagte finanzielle Hilfe überreichen kann. Damit können Gäste und Einheimische nun wieder positiv auf die startende Sommersaison schauen“, so Innenminister Lorenz Caffier.

Auf finanzielle Unterstützung aus dem Innenministerium kann die Gemeinde Heringsdorf auch für ihr Bauvorhaben der Sanierung und Erweiterung der Europaschule in Ahlbeck freuen. 1.749.500 Euro Fördermittel hat Europaminister Lorenz Caffier heute dem Bürgermeister übergeben. Im Zuge der Baumaßnahmen soll der Eingangsbereich auf der Südseite der Schule barrierefrei gestaltet werden. Insgesamt ist eine barrierefrei Erschließung des 4-geschossigen Plattenbaus durch den Einbau eines Aufzugs geplant. Ferner soll die äußere Gebäudehülle erneuert und die gesamte technische Gebäudeinstallation den technischen Anforderungen einschließlich der Umsetzung von Anforderungen an den Brandschutz neu gestaltet werden. Darüber hinaus ist die Erweiterung des Schulkomplexes um eine Eingangshalle geplant. Die geplanten Gesamtkosten in Höhe von rund 9,7 Mio. Euro werden von Land und Gemeinde gemeinsam getragen.

„Im Ergebnis aller geplanten Baumaßnahmen wird am Standort Ahlbeck ein hochwertiger und zeitgemäßer Unterrichtsbetrieb möglich gemacht“, ist sich Europaminister Caffier sicher. „Es gibt immer mehr grenzüberschreitende Freundschaften und es gibt immer mehr deutsch-polnische Familien. Die Freundschaft unser beiden Völker war nie größer und sie wird – davon bin überzeugt – in Zukunft noch viel enger werden. Und für all das steht die Europaschule in Ahlbeck wie ein strahlendes Symbol.“

Schwerin - 26.06.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa