Umbenennung ist widersinnig
Umbenennung der Universität Greifswald ist widersinnig
Der Senat der Universität Greifswald hat heute beschlossen, den Namen „Ernst Moritz Arndt“ aus dem Namen der Universität zu streichen. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Prof. Dr. Ralph Weber:
„Es ist ein verheerendes Signal, dass die Universität Greifswald den Namenspatron Ernst Moritz Arndt als Vorkämpfer für die Einheit und das Zusammenwachsen Deutschlands knapp 27 Jahre nach der lange ersehnten und endlich verwirklichten Wiedervereinigung unseres Vaterlandes abgelegt hat. Alle Beschilderungen, Briefpapiere und Formulare müssen jetzt erneuert werden. Die Namensänderung wird die Universität geschätzt etwa 300.000 Euro kosten. Dabei fehlt es schon jetzt an allen Ecken und Enden. Veranstaltungen müssen ausfallen und viele Uni-Gebäude sind Sanierungsfälle“. Bei der derzeitigen finanziellen Lage der Universität sei „eine Änderung des Namens völlig widersinnig“. Die ohnehin schon angespannte finanzielle Lage der Universität würde sich durch die Namensänderung „noch weiter verschlechtern“, so Weber weiter.
Die Universität Greifswald führte den Namenspatron über viele Jahrzehnte in ihrem Namen. „Die Menschen in der Region sind mit ‚ihrer‘ Ernst-Moritz-Arndt Universität groß geworden. Ernst Moritz Arndt wurde in Vorpommern geboren und studierte unter anderem auch in Greifswald an der Universität. Er ist einer der bekanntesten Bürger Vorpommerns, und es ist den Menschen aus Vorpommern deshalb auch schwer zu vermitteln, dass die Universität umbenannt wird. Zumal viele Studenten, die sich für die Umbenennung ausgesprochen haben, aus Westdeutschland stammen, hier regional nicht verwurzelt sind und Greifswald spätestens nach dem Studienende wieder verlassen werden“, führt Weber weiter aus.
Der Greifswalder AfD-Landtagsabgeordnete Nikolaus Kramer ergänzt:
„Es ist sehr bedauerlich, dass der Name der Universität geändert wurde. Arndt war Kämpfer gegen Feudalismus und Leibeigenschaft. Er war ein progressiver Geist seiner Zeit. Gerade heute, wo politische Eliten wieder nach Gutdünken am eigenen Volk vorbeiregieren, ist die Umbenennung der Universität das falsche Signal.“
Schwerin - 18.01.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern