Rolli-Segler "Wappen von Ueckermünde"


Staatssekretär Patrick Dahlemann (SPD) gratuliert Rolli-Segler zum 10-jährigen Jubiläum

„Der Rolli-Segler „Wappen von Ueckermünde“ sorgt nun schon seit fast auf den Tag genau 10 Jahren dafür, dass auch Menschen mit Behinderungen die Ostsee mit dem wunderbaren Haff ganz unmittelbar selbst erfahren können. Das ist ein wirklich sehr guter Grund zum Feiern“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann bei der 10jährigen Jubiläumsfeier des Rolli-Seglers im Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung in Ueckermünde.

Auf dem ersten Großsegler Deutschlands, auf dem auch Menschen mit Behinderungen mitfahren können, werden Segeltörns nach den individuellen Wünschen der Mitsegler organisiert. Das Besondere daran sei, dass alle Teilnehmer in die Abläufe an Bord ganz selbstverständlich einbezogen würden. Insgesamt haben seit der Taufe des Rolli-Seglers rund 3 000 Crew-Mitglieder mehr Seemeilen zurückgelegt als für eine Erdumrundung nötig wären. Dahlemann: „Diese großartige Bilanz ist natürlich nur möglich, weil das Schiff komplett barrierefrei ausgebaut ist.“ Hinzu käme die Wartung und Unterhaltung, „und zwar nicht als großes kommerzielles Unternehmen, sondern als kleiner, ganz überwiegend ehrenamtlich getragener Verein.“

Für diese Leistungen wurde der Verein mehrmals ausgezeichnet, 2007 als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“, 2008 mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement barrierefreier Tourismus“ oder als „Verein des Jahres der ostdeutschen Sparkassen“.

Dass Menschen mit Handicap ganz selbstverständlich in unserer Gemeinschaft mit dabei seien und auch an allen Freuden des Lebens teilhaben, das bleibe ein wichtiges Ziel der Landesregierung und sei auch für Vorpommern ein ernstes Anliegen, sagte Dahlemann. „Das ist eine Frage der Würde jedes Einzelnen. Barrierefreiheit, größtmögliche Inklusivität aller Lebensbereiche, das ist für ein Land, für das der Tourismus eine so große Rolle spielt wie für Mecklenburg-Vorpommern, aber auch eine wirtschaftliche Frage“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär abschließend.

Schwerin - 06.05.2017
Text: Staatskanzlei