Griechische Kulturmanagerin sammelt Erfahrung
Griechische Kulturmanagerin sammelt Erfahrung zur Soziokultur in Greifswald
Seit Anfang Oktober 2017 unterstützt die Griechin Efi Proikou die Arbeit im sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus. Die 41-Jährige ist Stipendiatin des START-Programmes der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur MV e.V.. Insgesamt 6 Wochen lang lernte sie die Praxis soziokultureller Arbeit und die Netzwerkarbeit hautnah kennen. Am kommenden Samstag, dem 11. November, reist sie wieder in ihre Heimatstadt Thessaloniki zurück.
Greifswald - St. Spiritus
Efi Proikou und Frau Musolff im Gespräch (Foto: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald)
Im soziokulturellen Zentrum St. Spiritus betreute sie in den vergangenen Wochen unter anderem das Interkulturelle Cafe`, half bei der Organisation von Konzerten und anderen Veranstaltungen mit. Als eigenes kleines Projekt entwickelte sie unter dem Titel „People are the story“ eine Postkarten-Serie über Menschen, die im St. Spiritus aktiv sind. Dazu führte sie Interviews mit unterschiedlichen Akteuren, beispielsweise mit der Chorleiterin, einer Teilnehmerin des Töpferkurses und auch einem syrischen Gast des Interkulturellen Cafés. „Ich wollte die Menschen in den Mittelpunkt rücken und etwas Dauerhaftes für St. Spiritus schaffen“, sagte Efi Proikou zu ihrem Projekt. Sie ist vor allem begeistert von der Atmosphäre der Stadt Greifswald. „Ich wurde hier sehr gut aufgenommen.“ Besonders begeistert ist sie vom reichen kulturellen Angebot der vergleichsweise kleinen Kommune. Nach ihrer Rückkehr möchte die Griechin ein Netzwerk für kleine lokale Museen in ihrer Heimatregion Larissa aufbauen, um deren kulturellen Schätze bekannter zu machen. Außerdem möchte sie die Menschen, die die diese Einrichtungen mit viel Herzblut und Engagement größtenteils im Ehrenamt betreiben, mehr in den Focus rücken. „Die Geschichten, die Menschen, sind das Interessante – das prägt sich ein, das begeistert.“
Das START-Programm der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur MV e.V - Create Cultural Change - ist ein Fortbildungs- und Stipendienprogramm für Kulturmanager in Griechenland. Das Programm unterstützt junge Kreative dabei, Kulturinitiativen in ihrem Land zu starten, die den sozialen Zusammenhalt in ihrem lokalen Umfeld stärken. "START – Create Cultural Change“ ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung, das in Kooperation mit dem Goethe-Institut Thessaloniki und der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. durchgeführt wird, unterstützt von der John S. Latsis Public Benefit Foundation und der Bodossaki Foundation. Weitere Informationen unter: www.bosch-stiftung.de/start"
Greifswald - 07.11.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald