Aktuelle Ausgabe der "Greifswalder Beiträge"
Aktuelle Ausgabe der „Greifswalder Beiträge“ beleuchtet den Botanischen Garten, die Baderstraße 23/24 und den Lutherhof
Vorgestellt wurde es bereits zum Tag des offenen Denkmals im September – jetzt liegt es druckfrisch vor –das neue Heft der Schriftenreihe „Greifswalder Beiträge zur Stadtgeschichte, Denkmalpflege, Stadtsanierung“. Ab Freitag, dem 22. Dezember, werden die beliebten Hefte kostenlos herausgegeben. Sie gibt es, solange der Vorrat reicht, an den Infotheken im Rathaus und im Stadthaus sowie bei der Greifswald-Information.
Der umfangreichste Artikel befasst sich mit dem Botanischen Garten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, der vor mehr als 250 Jahren gegründet wurde. Mit der Diskussion um die Sanierung des großen Gewächshauses war er zuletzt wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Torsten Rütz und Thoralf Weiß widmen sich dem Bau aus Stahl und Glas, der 1884 bis 1886 entstand. Die Entwicklung des „Hortus botanicus“ und seiner verschiedenen Standorte wird anhand historischer Pläne und Abbildungen illustriert.
Dirk Brandt beleuchtet den Standort der Baderstraße 23 und 24. In dem 1879 errichteten Eckgebäude war zunächst das Polizeigefängnis untergebracht. 1904 wurde es zum Feuerwehrgebäude umgebaut. Jetzt plant die Peter-Warschow-Sammelstiftung hier ein ambitioniertes Projekt unter dem Motto „Generationenwohnen“.
In einem weiteren Beitrag wird die Bau- und Nutzungsgeschichte des gerade aufwändig sanierten Greifswalder Lutherhofes in der Martin- Luther- Straße 8 näher vorgestellt. Der zweigeschossige Backsteinbau im Stil der Neugotik entstand 1901 als Gemeindehaus mit Wohnungen, Gemeinderäumen und einem Saal.
Weitere Beiträge widmen sich zwei sehr unterschiedlichen Grabungen. Zum einen geht es um die baubegleitenden Untersuchungen bei der Errichtung des Sperrwerkes in Greifswald-Wieck. Diese lieferten neue Erkenntnisse über die historischen Hafenanlagen und Uferbefestigungen an der Mündung des Ryck. Zum anderen werden die Ergebnisse einer Grabung auf den Grundstücken Domstraße 43/44 vorgestellt. Im Mittelalter gehörte das Areal zum städtischen Fleischscharren. Hier war die städtische Garbraterei untergebracht, im 18. Jahrhundert wurden dann einfache Wohnungen für Bedienstete des Rates errichtet.
Es ist inzwischen der 11. Jahrgang der Schriftenreihe, die in loser Folge über Themen der Stadtgeschichte, Denkmalpflege und Stadtsanierung berichtet.
Greifswald - 14.12.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald