2. Platz als seniorenfreundliche Kommune 2017
Greifswald wird mit 2. Platz als seniorenfreundliche Kommune 2017 ausgezeichnet – Jury: „Das Gesamtkonzept stimmt“
Greifswald wurde heute beim Landeswettbewerb „Seniorenfreundliche Kommune 2017“ mit dem 2. Platz in der Kategorie über 8.000 Einwohner ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte die Hansestadt Stralsund. Greifswald Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder freut sich über die Ehrung. „Greifswald nimmt die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren sehr ernst. Die gute Bewertung zeigt, dass die Senioren die Möglichkeiten, die die Stadt ihnen bietet, auch nutzen. Gleichzeitig profitiert die Stadt von den vielen Ideen und dem Eigenengagement der Senioren.“
In ihrer Laudation zu Greifswald lobte Sozialministerin Stefanie Drese die sehr gute Infrastruktur der Universitäts- und Hansestadt. Besonders beeindruckt habe die Jury, „dass Greifswald Seniorenpolitik als Teil der Sozialpolitik und als Querschnittsaufgabe der Kommune versteht und konsequent umsetzt. Daher ist es für die Stadt auch selbstverständlich, dass eine Seniorenbeauftragte in der Verwaltung die Koordination und Vernetzung der zahlreichen Aktivitäten der Vereine und Verbände in den verschiedenen Stadtteilen in die Hand nimmt.“
Überzeugt habe die Jury auch das Seniorenförderkonzept, das von vielen Akteuren erarbeitet und im letzten Jahr von der Bürgerschaft verabschiedet wurde. Dessen Ziel ist es, die Bedürfnisse der Greifswalder Seniorinnen und Senioren zu formulieren und konkrete Maßnahmen für den Erhalt bzw. für eine Verbesserung der Lebensqualität daraus abzuleiten. In das Konzept wurden alle seniorenrelevanten Themen, wie Wohnen und Wohnumfeld, Sport, Gesundheit, Prävention, Bildung, Kultur, neue Medien, Beratungs- und Dienstleistungen, als Handlungsfelder aufgenommen und seit 2015 kontinuierlich und zielgerichtet umgesetzt.
Weiter heißt es in der Begründung: „Aber auch die vielen ehrenamtlichen Aktivitäten, die einer Isolation und Vereinsamung entgegenwirken und zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe beitragen sind Beweise dafür, dass die ältere Generation in Greifswald selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihr Leben gestalten kann und dabei Hilfe und Unterstützung bekommt, wenn sie diese benötigen. Ein Dialog und ein Miteinander der Generationen wird in der Universitäts- und Hansestadt großgeschrieben. Projekte, wie die Familienuni, die Bürgerakademie oder die Seniorenakademie sind lange selbstverständlich. Der Seniorenbeirat, einer der ersten Beiräte im Land, leistet eine wertvolle Arbeit und Unterstützung, wenn es um die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen in der Stadt geht.“ Beeindruckt zeigte sich die Jury auch von der Vielzahl generationsübergreifender Projekte.
Insgesamt zehn Kommunen wurden heute in Schwerin für ihre Seniorenfreundlichkeit geehrt. Das Sozialministerium hatte den Wettbewerb gemeinsam mit dem Landesseniorenbeirat zum vierten Mal durchgeführt.
In Greifswald lebten am 30.9.2017 insgesamt 11.886 Menschen, die 65 Jahre und älter sind. (Quelle: Melderegister Statistikstelle, eigene Fortschreibung), das sind fast 21 Prozent der Gesamtbevölkerung. Am 31.12.2014 waren es genau 1.000 weniger. Vor 20 Jahren betrug der Anteil gerade mal 12 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Immerhin mehr als 30 Seniorenorganisationen, Vereine und Verbände gestalten in Greifswald mit und für Senioren die Freizeit und deren Anteilnahme am gesellschaftlichen Leben. Viele von ihnen engagieren sich im Seniorenbeirat, dem 21 Vereine und Verbände sowie 4 Einzelkandidaten angehören.
Seniorenförderkonzept: https://www.greifswald.de/de/familie-wohnen/beratung-und-hilfe/gleichstellungs-und-familienbeauftragte/Seniorenfoerderkonzept/
Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Integration und Gleichstellung: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/sm/Service/Presse/
Greifswald - 09.11.2017
Text: Pressestelle Universitäts- und Hansestadt Greifswald