Förderung strukturschwacher Regionen
Ost-MPs für Förderung strukturschwacher Regionen und faire Energiekosten
Ministerpräsident Erwin Sellering hat sich heute zufrieden mit den Ergebnissen der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz im sächsischen Bad Muskau gezeigt: „Die ostdeutschen Länder sind seit der Deutschen Einheit gut vorangekommen. Bei der zukünftigen Strukturförderung des Bundes muss aber nach wie vor ein klares Schwergewicht im Osten liegen, damit wir weiter aufholen können. Es ist gut, dass die Bundesregierung das auch so sieht.“
Wichtig sei vor allem eine gezielte Forschungsförderung. Sellering begrüßte das von Bundesforschungsministerin Wanka vorgelegte Programm. Es soll zunächst für die ostdeutschen Länder gelten und später auch auf westdeutsche Regionen ausgeweitet werden. „Die Bundesregierung will vor allem die Kooperation von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit kleinen und mittleren Unternehmen unterstützen. Das ist ein guter Ansatz, den wir in Mecklenburg-Vorpommern schon seit Längerem verfolgen. Denn kleine und mittlere Unternehmen haben oftmals nicht die Mittel, um selber forschen zu können. In diesem Bereich muss die künftige Bundesregierung ihre Anstrengungen aber noch deutlich verstärken.“
Gemeinsam warben die Ost-Regierungschefs außerdem für eine gerechtere Verteilung der Energiekosten. „Die ostdeutschen Länder gehen beim Ausbau der erneuerbaren Energien voran. Wir leisten einen besonders großen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. Es kann nicht so bleiben, dass die Verbraucher im Osten deshalb höhere Stromkosten tragen müssen. Das ist ungerecht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Und es erschwert die Ansiedlung von Unternehmen. Unsere klare Erwartung an die Bundesregierung ist, dass sie uns zumindest bei den Netzentgelten entgegenkommt und so für eine gerechtere Verteilung sorgt.“
Schwerin - 06.04.2017
Text: Staatskanzlei / Ministerpräsident