Fischerei in der Krise
Falsche Fischereipolitik korrigieren
Der fischereipolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Ralf Borschke, nahm heute an der Jahrestagung des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer teil. Zur aktuellen Situation der Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern erklärt Borschke:
„Die Fischerei an unseren Küsten sieht sich einem existenzbedrohenden kommenden Jahr gegenüber. Die Landesregierung muss den Fischern helfen, um die gravierenden Auswirkungen abzumildern.“
Borschke mahnt an, dass man nicht in Versuchung geraten dürfe, der Wissenschaft den Schwarzen Peter zuzuschieben. „Die Arbeit und Mühe unserer Forscher ist für uns alle von unschätzbarem Wert und sollte dementsprechend gewürdigt werden“, führt Borschke aus. Es seien in erster Linie die Umweltverbände, die der Fischerei das Leben schwermachten, da ihre Forderungen oft nicht oder nur unzureichend wissenschaftlich fundiert seien. Er erwarte von der Regierung, dass sie sich gegen unwissenschaftliche und rechtlich fragwürdige Forderungen von Umweltverbänden positioniert.
In Zeiten neuer Herausforderungen müsse die Fischerei auch Selbstinitiative ergreifen. So müsse die Vermarktung in die eigene Hand genommen werden. Hierin herrschte bei den Anwesenden der Jahrestagung auch Übereinstimmung.
Kritik übt Borschke hingegen an der Politik. „Erste Initiativen haben wir als AfD bereits 2014 in die Kreistage eingebracht. Schon damals ging es um die Vermarktung. Die Anträge wurden abgelehnt. Heute greift man unsere Forderungen auf und gründet Arbeitsgruppen zu diesem Thema! Das hätten wir auch vor 3 Jahren schon tun können. Das sind verlorene Jahre!“ Als Beispiel nennt Borschke die Etablierung von Fischmärkten für die regionale Vermarktung. Hieran habe die Stadt Stralsund kein Interesse gezeigt. „Das ist beschämend für die Stadt Stralsund. Es kann doch nicht sein, dass unsere heimische Fischwirtschaft egal ist. Überbordende Bürokratie muss abgebaut werden. Die AfD-Fraktion wird jedenfalls immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte unserer Fischer haben.“, erklärt er abschließend.
Schwerin - 09.06.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern