Familiennachzug nach MV wäre nicht zu bewältigen


Laut einer Umfrage des Insa-Instituts lehnt eine große Mehrheit der Deutschen den Familiennachzug von Asylbewerbern ab. Zugleich will Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entscheidung über den Familiennachzug von subsidiär geschützten Flüchtlingen aber bis ins nächste Jahr vertagen. Dazu erklärt AfD-Fraktionschef Leif-Erik Holm:

AfD - Leif-Erik Holm

(Foto: Privat)

„Wenn 390.000 Syrer und Afghanen ihre Angehörigen nachholen dürfen, wäre das für die deutschen Sozialsysteme einfach nicht mehr zu schaffen. Ein Großteil der arbeitslosen Flüchtlinge verfügt laut Befragungen nicht einmal über einen Schulabschluss und wird wohl dauerhaft von Sozialtransfers abhängig bleiben. Ein Nachzug von Hunderttausenden ähnlich schlecht qualifizierten Ausländern würde die Situation in vielen Kommunen dramatisch zuspitzen.

Allein in Mecklenburg-Vorpommern gab es Ende März rund 7.500 Syrer mit dem Recht auf Familiennachzug. Bedenkt man die überdurchschnittlich hohe Kinderzahl bei Syrern, muss von bis zu 30.000 Personen ausgegangen werden, die allein nach MV kommen könnten. Das ist nicht zu schaffen, und die Bürger wollen das auch nicht mehr schaffen.

Dass Merkel den Bürgern ihre Entscheidung über den Familiennachzug vor der Wahl nicht mehr zumuten will und zugleich auch noch Einwanderungskontingente für Afrikaner ins Spiel bringt, spricht für sich. Offensichtlich hat die Kanzlerin kein Interesse daran, die Masseneinwanderung nach Deutschland zu beenden. Ich fordere Frau Merkel auf, den Bürgern vor der Wahl reinen Wein einzuschenken. Sie haben ein Recht darauf zu erfahren, was in dieser wichtigen Frage geplant ist.

Die AfD lehnt den Familiennachzug für Asylsuchende strikt ab. Lediglich Personen, die nach Artikel 16a des Grundgesetzes als politisch Verfolgte eingestuft werden, sollten ihre Familien nachholen dürfen. Dies betrifft allerdings nur knapp ein Prozent der Asylbewerber.“

Schwerin - 30.08.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern