Erster Mai - Tag der Arbeit in M-V
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Mitarbeiterförderung durch Qualifikation, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gesundheitliche Prävention ausbauen - Starker sozialer Zusammenhalt nötig - Vernünftige Diskussionen zielführender
Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe hat anlässlich des Tags der Arbeit auf Herausforderungen des Arbeitsmarktes aufmerksam gemacht. „Eine verstärkte Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, eine stärkere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine aktive Mitarbeiterqualifikation sind aktuelle Aufgaben der Arbeitswelt, die es zu bewältigen gilt. Wir brauchen attraktive Arbeitsplätze im Land mit fairen Löhnen. Immer mehr Unternehmen reagieren auf die Anforderungen. Das ist auch ein Beitrag für die langfristige Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfs", sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag.
Mitarbeiterförderung und gesundheitliche Prävention ausbauen
„Mitarbeiterbindung und Motivation sowie Personalmarketing sind nicht nur in Großunternehmen wichtig. Es gibt viele kleine mittelständische Betriebe, in denen der Spagat zwischen Arbeit und Familienleben immer wichtiger wird. Es geht insbesondere darum, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Notwendigkeiten zu verbinden“, so Wirtschafts- und Gesundheitsminister Glawe weiter. Der Minister regte darüber hinaus an, stärker auch auf gesundheitliche Prävention in den Unternehmen zu setzen. „Prävention bietet die Möglichkeit sich aktiv den Herausforderungen des demografischen Wandels zu stellen und den damit einhergehenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu begegnen. Betriebliche Gesundheitsförderung wird noch zu wenig praktisch umgesetzt. Aufgrund ihrer Größe fehlen in vielen Betrieben Kapazitäten für eine eigenständige betriebliche Gesundheitsförderung“, sagte Glawe. „Die Gestaltung eines gesunden Lebens- und Arbeitsumfeldes trägt wesentlich zum Erreichen eines hohen Lebensalters bei. Zufriedene Mitarbeiter kommen gern zur Arbeit und bleiben auch langfristig im Unternehmen“. Die Lebenserwartung von Männern liegt in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 76,5 Jahren, bei Frauen bei rund 82,9 Jahren.
Ausbildung, Weiterbildung und Qualifikation sind Schlüssel für ein erfolgreiches Erwerbsleben
Ausbildung, fortwährendes Lernen sowie Qualifikation und Weiterbildung sind die Schlüssel für ein erfolgreiches und ausgeglichenes Erwerbsleben. „Hier müssen die Rahmenbedingungen weiter verbessert werden. Auch die Unternehmen sind gefordert, verstärkt auf Qualifizierung ihrer Mitarbeiter setzen. Ein wichtiges Feld ist dabei die Digitalisierung. Sie verändert die Lebens- und Arbeitswelt, wie die technische Entwicklung das seit Jahrzehnten schon tut. Es ist wichtig, hier die Chancen, die sich daraus ergeben, aktiv zu nutzen. Spezialisierungen, die Besetzung von Nischen oder die Etablierung von neuen Geschäftsfeldern sind wichtige Themen dabei. Es werden immer Menschen gebraucht, die beispielsweise Arbeitsprozesse voranbringen, die die Qualität der Entwicklung kontrollieren oder mit den modernen Maschinen arbeiten. Im Ergebnis werden neue Jobs entstehen“, sagte Glawe weiter. Das Wirtschaftsministerium unterstützt künftig mit einer Qualifizierungsoffensive die Weiterbildung der Beschäftigten des verarbeitenden Gewerbes und Teile des Handwerks. Die Offensive soll im Sommer dieses Jahres starten.
Starker sozialer Zusammenhalt nötig – Miteinander Diskutieren statt sich gegenseitig Anzufeinden
Wirtschaftsminister Glawe hat abschließend für einen stärkeren sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt geworben. „Wir müssen uns auch wieder stärker auf unsere Wurzeln besinnen. Familie ist die Basis des gesellschaftlichen Miteinanders und der gesellschaftliche Frieden der Kit der alles zusammenhält. Vieles wird einfacher, wenn wir besser gegenseitig zuhören und gegenseitig auch verstehen", so Glawe. „Für komplexe gesellschaftliche und politische Probleme gibt es oft keine einfachen Lösungen. Hier sind vernünftige Diskussionen zielführender statt sich durch plumpe Parolen anzufeinden. Schlussendlich ist es immer besser, gemeinsam ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen zu finden.“
Schwerin - 28.04.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit