Entgeltungleichheit von Frauen und Männern
Ministerin Stefanie Drese (SPD): Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege braucht gleichberechtigte Partnerschaft und gute Rahmenbedingungen durch Politik und Unternehmen
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese wirbt im Vorfeld des Internationalen Frauentages für eine gleichberechtigte partnerschaftliche Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbs- und Familienleben und eine gerechtere Einkommensverteilung. Dazu müssen nach Ansicht von Drese auch weitere Anstrengungen durch Politik und Arbeitgeber zur Verbesserung der Rahmenbedingungen unternommen werden. „Wir brauchen z.B. eine familienorientierte Arbeitszeitgestaltung, möglichst bedarfsgerecht und zugeschnitten auf individuelle Lebensumstände“, sagte Ministerin Drese.
Die zentrale Veranstaltung der Landesregierung zum Internationalen Frauentag am kommenden Montag, den 6. März, im Ozeaneum Stralsund widmet sich dieser Thematik.
Drese: „Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege ist nicht nur für Frauen oft ein alltäglicher Spagat. Auch Männer möchten zunehmend mehr am Familienleben teilhaben. Dafür sind flexible Zeitkonzepte in Unternehmen und Betreuung notwendig. Es geht um Aushandlungsprozesse in Fragen der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienleben, innerhalb einer Partnerschaft, zwischen Unternehmen und ihren Angestellten“, so die Ministerin.
Dafür werden im Laufe der Veranstaltung vielfältige und ungewohnte, auch interaktive Methoden der thematischen Aufbereitung eingesetzt. Viele der durch das Sozialministerium geförderten Projekte präsentieren zudem während der Tagung ihre Arbeit.
Drese: „Mir geht es zudem insbesondere auch um eine faire Bezahlung. Denn noch immer gibt es ein beträchtliches Lohngefälle zwischen Frauen und Männern: Weil es viel weniger Frauen in den Chefetagen gibt und da Frauen öfter in Berufen mit schlechterer Bezahlung arbeiten. Selbst wenn Beschäftigte gleichen Alters sowie gleicher Ausbildung und Tätigkeit miteinander verglichen werden, besteht noch eine Einkommensdifferenz in Höhe von bundesweit sieben Prozent und in M-V von vier Prozent zwischen Frauen und Männern. Diese Diskriminierung muss endlich ein Ende finden“, so Ministerin Drese.
Schwerin - 01.03.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Ministerin Stefanie Drese (SPD) sagt Entgeltungleichheit von Frauen und Männern den Kampf an
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese hat ihr entschlossenes Eintreten für eine vollständige Gleichberechtigung von Männern und Frauen bekräftigt. „Hier müssen wir in unserer Gesellschaft weiter vorankommen“, betonte Drese heute bei der Auftaktveranstaltung der 21. Frauen- und Familienwoche in Bad Doberan.
So muss nach Ansicht der Ministerin endlich die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen geschlossen werden. Selbst wenn Beschäftigte gleichen Alters sowie gleicher Ausbildung und Tätigkeit miteinander verglichen werden, bestehe noch eine Einkommensdifferenz in Höhe von bundesweit sieben Prozent und in M-V von vier Prozent zwischen Frauen und Männern. „Diese Diskriminierung muss endlich ein Ende finden“, so Ministerin Drese.
Das Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit sei dafür ein wichtiges Instrument. Arbeitnehmerinnen hätten zukünftig einen gesetzlichen Anspruch auf Auskunft, was ihre männlichen Kollegen in gleichwertigen Positionen verdienen. Drese: „Damit erhalten Frauen in Firmen ab 200 Mitarbeitern einen größeren Verhandlungsspielraum bei der Aushandlung des Gehalts. Die gesetzliche Regelung wird auch auf kleinere Unternehmen ausstrahlen. Da bin ich mir sehr sicher.“
Darüber hinaus will die Ministerin weiter den eingeschlagenen Weg einer ursachenbezogenen Bekämpfung von Entgeltungleichheit von Frauen und Männern fortsetzen. Drese: „Dies geschieht z.B. durch den stetigen Kita-Ausbau, eine Aufwertung von frauendominierten Berufen im Sozial- und Kinderbetreuungsbereich, und einen Umbau des Ehegattensplitting in ein Familiensplitting mit Kinderanteil.“
Drese kündigte hierzu auch an, die Mentoringprogramme des Landes für Frauen in Führungspositionen in der Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fortführen zu wollen. „Zudem werden in M-V die klischeefreien Angebote zur Berufsorientierung für Mädchen und Jungen weiter ausgebaut. Neben „Girls` Day“ und „JungsTag“ wollen wir mit Blick auf die Berufswahl verstärkt Männer für „klassische“ Frauenberufe und Frauen für „klassische“ Männerberufe gewinnen“, so Ministerin Drese heute in Bad Doberan.
Schwerin - 03.03.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Ministerin Stefanie Drese (SPD) spricht sich für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbs- und Familienleben aus
Heute findet im Ozeaneum Stralsund die zentrale Veranstaltung der Landesregierung zum Internationalen Frauentag mit über 200 Gästen statt.
Gleichstellungsministerin Stefanie Drese sprach sich in ihrem Grußwort für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbs- und Familienleben und eine gerechtere Einkommensverteilung aus.
Drese sieht vor allem Politik und Unternehmen in der Pflicht, die Rahmenbedingungen familienfreundlicher zu gestalten, etwa mit flexibleren Arbeitszeiten und Gleitzeitmodellen mit Lebensarbeitszeitkonten. „Aber auch durch den stetigen Kita-Ausbau und vernetzte Pflegeangebote helfen wir Frauen und Männern in ihrer jeweiligen individuellen Lebenssituation Beruf und Familie besser vereinbaren zu können“, sagte Drese.
Stärker als bisher müssen nach Ansicht der Ministerin die Bedürfnisse der Beschäftigten, die im Schichtsystem arbeiten, in den Blick genommen werden. „Diese Männer und Frauen benötigen einen Partner bzw. eine Partnerin oder andere Unterstützung, welche die Betreuung der Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger in bestimmten Tages- oder Nachtzeiten übernehmen, während sie arbeiten. Und sie benötigen Chefs, welche ihre individuelle Lebenssituation berücksichtigen, mit ihnen verhandeln, verlässliche Verabredungen treffen“, sagte Ministerin Drese.
Die vom Sozialministerium in Kooperation mit dem Landesfrauenrat M-V organisierte Veranstaltung in Stralsund widmet sich diesen Themen im Laufe des Tages durch vielfältige Aktionen und Diskussionen sowie ungewohnten, auch interaktiven Vorträgen. Viele der durch das Sozialministerium geförderten Gleichstellungsprojekte präsentieren zudem während der Tagung ihre Arbeit.
Schwerin - 06.03.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung
Ministerin Stefanie Drese (SPD): Landesregierung setzt weiter auf gleichstellungspolitischen Dialog mit vielen Akteurinnen und Akteuren im Land
Ministerin Stefanie Drese sieht die Gleichstellung von Frauen und Männern als wichtige Daueraufgabe für alle gesellschaftlichen Bereiche und Politikfelder. In der heutigen Landtagsdebatte betonte Drese, dass gleiche Verwirklichungsmöglichkeiten für Frauen und Männer, in der die Chancen und Risiken im Lebenslauf gerecht verteilt sind, ein vordringliches Ziel der Landesregierung ist.
Drese: „Dazu gehören z.B. gleiche Löhne für gleiche Arbeit, mehr Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Politik und Ehrenamt und eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflegearbeit.“
Skeptisch äußerte sich die Ministerin zu Plänen der Linksfraktion für ein gleichstellungspolitisches Rahmenprogramm. Sie könne nicht erkennen, dass Bundesländer wie Sachsen-Anhalt oder Brandenburg, die mit viel Aufwand solch einen Plan erstellt haben, damit besser vorangekommen sind. „Ich habe nicht das Gefühl, wenn ich in Halle oder Potsdam bin, dass die Welt für Frauen dadurch eine andere ist. Ich befürchte sogar, die allermeisten Frauen dort werden von einem gleichstellungspolitischen Rahmenprogramm gar keine Kenntnis haben“, sagte Drese.
Die Landesregierung setze dagegen auf den gleichstellungspolitischen Dialog mit vielen Akteurinnen und Akteuren im Land. „Denn umgesetzt werden können viele Vorhaben nur mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern, mit den Vertreterinnen und Vertreten von Vereinen, Verbänden und Institutionen, mit den Schulen, Hochschulen und Kommunen in M-V“, so Drese.
Zudem würden v.a. durch das Sozialministerium ganz gezielt Projekte gefördert, die zur Umsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern beitragen. Drese: „Das sind etwa Berufsorientierungswerkstätten für Mädchen und Jungen, die eine klischeefreie Berufswahl unterstützen sollen oder Projekte zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und in der Kunst.“ Und mit dem Projekt „Selbstverständnis Entgeltgleichheit“ in Trägerschaft des Institutes für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung gGmbH Neustrelitz würde das öffentliche unternehmerische Bewusstsein für die Bedeutung von Entgelttransparenz und Lohngerechtigkeit bei der Fachkräftegewinnung gestärkt.
Schwerin - 09.03.2017
Text: Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung