Debatte um Diesel-PKW


Öko-Zirkus auf dem Rücken der Pendler

Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion werden rund 30 Prozent der in Mecklenburg-Vorpommern zugelassenen PKW mit Diesel betrieben. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes:

AfD - Thomas de Jesus Fernandez

(Foto: Privat)

„Die Debatte um Dieselfahrzeuge geht an den Bedürfnissen der Bürger vorbei. In Mecklenburg-Vorpommern leben viele Pendler. Die Landesregierung berücksichtigt ihre Interessen in der Debatte jedoch nicht – dabei müssen Schwesig & Co. den Pendlern dankbar sein, dass sie weite Wege in Kauf nehmen, um zur Arbeit zu gelangen.

Die Landesregierung kann nicht verlangen, dass die Bürger auf ihre Diesel-PKW verzichten und eine ideologieverzerrte E-Mobilität durchsetzen, die allein schon wegen der Anzahl der Ladestationen zum Scheitern verurteilt wäre. In Reichweite, Mobilität und Wirtschaftlichkeit sind die herkömmlichen Verbrennungsmotoren derzeit unübertroffen.

Die Grenzwertdebatte um Stickoxide ist dabei bloße Bigotterie. Während auf der Straße die Werte hoch zu sein scheinen, bleiben die Werte am Arbeitsplatz unberücksichtigt. Hier ist jeglicher Bezug zur Realität verloren gegangen. Zudem bleiben wirtschaftliche Aspekte wie Finanzierungen gänzlich unberücksichtigt. Es ist unverantwortlich, dass die Landesregierung den Steuerzahler noch weiter belasten will, um ihren Öko-Zirkus durchzusetzen.

Außerdem sind im Bundesland über einhunderttausend dieselbetriebene Busse, Lastkraftwagen und Zugmaschinen zugelassen. Erwartet die Landesregierung etwa allen Ernstes auch, dass der gesamte Nahverkehr und alle Bauunternehmen auf die ineffiziente und teure Elektromobilität umsteigen? Die Folgen für den Mittelstand und die Kommunen wären verheerend.

Wir fordern eine Dieselgarantie, welche den Bürgern Mecklenburg-Vorpommerns eine freie Wahl ihrer Mobilität zugesteht. Die Gängelei von oben darf nicht dazu führen, dass Dieselfahrer zum Kauf von überteuerten Kraftfahrzeugen genötigt werden.“

Redaktioneller Hinweis:
Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung

Schwerin - 13.09.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern