Azubi-Ticket zügig einführen


Laut Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion plant die Landesregierung bei der Novelle des Schulgesetzes keine Fahrtkostenförderung für Auszubildende. Dazu erklärt der AfD-Landtagsabgeordnete Bert Obereiner:

AfD - Bert Obereiner

(Foto: Privat)

„Die Landesregierung lässt mit ihrem Unwillen bei der Fahrtkostenförderung die Lehrlinge in ländlichen Regionen im Stich. Mecklenburg-Vorpommern hat als Flächenland nun mal mit weiten Entfernungen zu kämpfen. Dass hierbei die Auszubildenden und zum Teil auch deren Eltern mit der Beförderung zur nächsten Berufsschule und zur Ausbildungsstätte allein gelassen werden, ist eine Zumutung.

Man kann sich auf der einen Seite nicht über unbesetzte Lehrstellen auf dem Land beschweren, während man auf der anderen Seite kaum Anreize dafür schafft. Wie soll sich ein Lehrling mit kleinem Gehalt auch noch die Fahrtkosten leisten können? Nicht jedes Unternehmen kann seine Auszubildenden dahingehend unterstützen, und es bleibt letztendlich zu oft an den Eltern hängen.

Wir fordern eine kostenfreie Beförderung bis zum ersten Berufsabschluss. Den Auszubildenden muss es ermöglicht werden, ihren Weg zur Berufsschule und zum Ausbildungsbetrieb ohne weitere Fahrtkosten zu nehmen. Dies schafft Anreize, eine Ausbildung zu beginnen und auch bei kleinem Geldbeutel weiterzuführen. Die Landesregierung steht in der Pflicht, bei der Novellierung des Schulgesetzes die Interessen von Lehrlingen und Ausbildungsbetrieben zu berücksichtigen.“

Redaktioneller Hinweis:
Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung

Schwerin - 07.09.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern