Arbeitsmarkt November


Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Mehr Jobs im Industriebereich gebraucht – Potential für dauerhafte Beschäftigung weiter ausbauen

Die Arbeitslosigkeit in MV ist im November gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. 66.700 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,6 Prozent (7.900 Arbeitslose) auf den niedrigsten Stand in einem November seit der Wende gesunken. Die Landesarbeitslosenquote beträgt 8,1 Prozent. „Dies ist in weiten Teilen eine positive Entwicklung. Allerdings zeigt der saisonal typische Anstieg: Es gilt, saisonverlängernde und saisonunabhängige Beschäftigungsangebote im Land weiter zu stärken. Wichtig sind darüber hinaus vor allem auch mehr Jobs im Industriebereich. Im produzierenden Bereich liegt weiteres Potential für eine dauerhafte Beschäftigung bei uns im Land. Eine der wichtigsten Herausforderungen ist es, dafür zu sorgen, dass die Menschen das ganze Jahr in Arbeit sind“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe am Donnerstag. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2017 ist die Arbeitslosigkeit saisonal typisch um 4,6 Prozent angestiegen (2.900 Arbeitslose).

Industrie- und Gewerbegebiete als Grundvoraussetzung für neue Unternehmensansiedlungen - stärker auf den Wirtschaftsstandort aufmerksam machen

Wirtschaftsminister Glawe warb dafür, noch stärker auf das produzierende Gewerbe aufmerksam zu machen. „Dieser Bereich ist ein Garant für Saisonunabhängigkeit in der Beschäftigung. Wir stehen hier im internationalen Wettbewerb. Das Potential der Industriebranche, unser Know-how und die Qualität der Produkte müssen wir vor allem überregional noch bekannter machen, um neue Investoren zu gewinnen. Wir arbeiten an der Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hierzu zählt die Erschließung und Bereitstellung von attraktiven Industrie- und Gewerbegebieten als eine Grundvoraussetzung für neue Unternehmensansiedlungen. Im Ergebnis entstehen so mehr Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt“, so Arbeitsminister Glawe weiter.

Ein Schwerpunkt in der Legislaturperiode ist dabei die weitere gezielte Entwicklung und Erschließung von hafennahen Flächen, z.B. an den Standorten Rostock, Stralsund, Wismar und Sassnitz/Mukran. Diese Flächen und die Großgewerbestandorte Schwerin, Rostock-Laage, Pommerndreieck bei Grimmen und Pasewalk werden im Rahmen der Industrieoffensive vermarktet. Wichtig ist darüber hinaus eine verstärkte Messepräsenz. „Messen sind Türöffner für weitere Ansiedlungen“, so Glawe.

Positive Entwicklung bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hält an

„Besonders erfreulich ist der fortgesetzte Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Dies zeigt: Der erste Arbeitsmarkt ist insgesamt in guter Verfassung. Mehr Jobs entstehen, Fachkräfte werden gesucht. Gerade im Zuge der Digitalisierung wird auch die Nachfrage nach Qualifizierung weiter wachsen“, erläuterte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe abschließend. Derzeit gibt es – aktuellste Zahlen aus dem September – insgesamt 576.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern. Das entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum September 2016 von 8.200 Beschäftigten (+1,4 Prozent), mehr Stellen gibt es im Gesundheits- und Sozialwesen (+3.300), im verarbeitenden Gewerbe (+1.000), bei den wirtschaftsnahen Dienstleistungen (+1.000) und im Handel (+900).

Schwerin - 30.11.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit