AOK Nordost Herbstempfang in Schwerin
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU): Gesundheitssystem noch stärker an den Belangen der Patienten ausrichten
In Schwerin hat die Krankenkasse AOK Nordost ihren Herbstempfang begangen. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe hat vor Ort gefordert, das Gesundheitssystem noch stärker an den Belangen der Patienten auszurichten. „Wir brauchen mehr innovative Lösungen für konkrete Versorgungsprobleme wie in ländlichen Regionen. Hierzu zählt die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Zuge der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung. Die Telemedizin bietet neue Ansätze. Wichtig ist es, die in der Versorgungspraxis bewährten Lösungen in die Regelversorgung zu überführen. Sie werden so für alle zugänglich gemacht“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.
Sektorenübergreifende Versorgung für das Flächenland Mecklenburg-Vorpommern
Die hohe Bedeutung der digitalen Gesundheit spiegelt sich auch im Koalitionsvertrag der Landesregierung wider. „Ein Baustein ist die Telemedizin. In diesem Bereich liegt weiteres Innovationspotenzial auch in der Erforschung und Nutzung telemedizinischer Anwendungen. Wichtig ist es, die Chancen der Telemedizin frühzeitig zu erkennen und sie in der ambulanten und stationären Versorgung weiter auszubauen“, sagte Glawe weiter.
Gesundheitsversorgung weiter verbessern
Insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unseres Landes kann die Telemedizin gerade in den dünnbesiedelten ländlichen Regionen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung einer sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung leisten. „Ressourcen der Gesundheitsversorgung können ohne Rücksicht auf räumliche Distanzen verfügbar gemacht werden. Auch die Kommunikation zwischen dem ambulanten und stationären Bereich der Gesundheitsversorgung kann weiter verbessert werden, gerade was die Weitergabe von Informationen z. B. zu Medikamenten angeht. Gerade die Vernetzung auf den verschiedenen Ebenen ist ein Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in unserem Flächenland. Hier arbeiten wir intensiv daran“, erläuterte Gesundheitsminister Glawe.
Innovative Modelle in der Patientenversorgung gefragt
Der Minister machte in diesem Zusammenhang auf das Projekt HaffNet aufmerksam. „Das ist ein innovatives Modell in der Patientenversorgung für die Uecker-Randow-Region und Anklam. Im Mittelpunkt der Kooperation steht die Vernetzung und Koordination von ambulanten und stationären Versorgungsleistungen. Gerade die Vernetzung auf den verschiedenen Ebenen ist ein Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in unserem Flächenland. Wir brauchen mehr solche kreativen und mutigen Denkweisen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Glawe. Er dankte den Projektverantwortlichen vom Ärztenetzwerk HaffNet, der AOK Nordost, der Kassenärztliche Vereinigung M-V (KVMV) und der AMEOS Krankenhausgesellschaft Vorpommern für die Umsetzung des Vorhabens.
Weitere Informationen zur AOK Nordost
Die AOK Nordost ist am 01. Januar 2011 durch den Zusammenschluss der AOK Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern entstanden. Die AOK Nordost ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Die AOK Nordost hat rund 1,8 Millionen Versicherte und rund 5.600 Beschäftigte, davon 180 Auszubildende.
Schwerin - 17.10.2017
Text: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit