Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2016 gesunken
Anzahl der Verkehrstoten im Jahr 2016 gesunken Landespolizei zieht erste Bilanz
Nach einer vorläufigen Statistik der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern sank im Jahr 2016 die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit 2013 wieder.
Im vergangenen Jahr starben auf den Straßen des Landes 89 Personen und damit 4 Verkehrsteilnehmer bzw. 4,3 Prozent weniger als im Jahr 2015.
Damit setzt sich der langfristig positive Trend in der Entwicklung des Verkehrsunfallgeschehens seit 2000 weiter fort und bleibt unter der Einhundert-Grenze.
Jahr - 2000 - 2005 - 2010 - 2011 - 2012 - 2013 - 2014 - 2015
Getötete - 365 - 198 - 108 - 143 - 83 - 80 - 92 - 93
Im letzten Jahr verunglückten neun junge Menschen im Alter von 18 – 24 Jahren tödlich und damit einer mehr als im Jahr 2015. Ebenso viele Jungerwachsene verursachten im Jahr 2016 diese tödlichen Verkehrsunfälle, im Jahr 2015 waren es noch 11. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von ca. 5 Prozent, stellen sie jedoch über 10 Prozent sowohl der Getöteten als auch der Verursacher dar.
Die jungen Verkehrsteilnehmer gehören damit weiterhin zu der Hauptrisikogruppe im Straßenverkehr und sie bleiben insoweit auch im Fokus präventiver und repressiver Maßnahmen.
"Junge Fahrzeugführer sind weiterhin die „Sorgenkinder“ im Straßenverkehr“, so Innenminister Caffier. „Alle Möglichkeiten zur Senkung der Unfallrisiken junger Fahrer müssen daher genutzt werden. Somit werden wir auch im Jahr 2017 das sehr erfolgreiche Präventionsprojekt „CrashKurs“ an den Schulen im Land fortsetzen.“
Die Zahl der tödlichen Baumunfälle sank von 24 im Jahr 2015 auf 20 im letzten Jahr. Damit sank der Anteil der Baumunfälle an allen Unfällen mit Todesfolge von 25,8 (2015) auf 22,7 Prozent.
Die vorläufige Anzahl der Schwerverletzten stieg um ca. 1,7 die der Leichtverletzten um ca. 1,4 Prozent zum Vergleichszeitraum 2015.
Weitere Einzelheiten werden nach der Auswertung der endgültigen statistischen Meldungen der Landespolizei an das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Landespressekonferenz voraussichtlich im April bekannt gegeben.
Schwerin - 02.02.2017
Text: Ministerium für Inneres und Europa