72 freiwillige Feuerwehren seit 2011 aufgelöst


Gefahr im Verzug: 72 freiwillige Feuerwehren seit 2011 aufgelöst

Laut der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion haben sich seit 2011 mehr als 70 Freiwillige Feuerwehren aufgelöst. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Nikolaus Kramer:

AfD - Nikolaus Kramer

(Foto: Privat)

„Sollte sich dieser Trend fortsetzen, werden viele ländliche Kommunen künftig erhebliche Probleme bei der Brandbekämpfung bekommen. Die freiwilligen Feuerwehren sind gerade für Mecklenburg-Vorpommern von erheblicher Bedeutung. Sie schützen die Bürger vor dem Feuer und sind gerade in vielen kleinen Orten auch sehr wichtig für den Zusammenhalt und das dörfliche Leben.

Die Landesregierung steht in der Pflicht, den Wehren jetzt schnell den Rücken zu stärken. Das ehrenamtliche Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr muss finanziell attraktiver gestaltet werden. Dass die Alarm- und Ausrückeordnung angepasst werden muss, ist unstrittig. Viele Feuerwehrmänner berichten mir, dass die Ausrückzeiten oft nur gehalten werden können, weil Hilfe aus umliegenden Gemeinden kommt oder gar die Berufsfeuerwehr eingesetzt werden muss.

Mit der Herabsenkung des Eintrittsalters in die Wehren auf sechs Jahre ist die Landesregierung immerhin an diesem Punkt auf einem guten Weg.“

Redaktioneller Hinweis:
Anfrage der AfD-Fraktion und Antwort der Landesregierung

Schwerin - 20.07.2017
Text: Alternative für Deutschland Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern