IHK zu Rostock begrüßt Pläne zu Rosneft


Mit Freude hat die IHK zu Rostock die Nachricht aufgenommen, dass die Bundesregierung die Rohölimporteure Rosneft Deutschland und RN Refining & Marketing GmbH unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagenur stellt. "Schnelle Genehmigung, wenig Bürokratie - ein super Schachzug der Politik und ein wichtiger Schritt für die Versorgungssicherheit", stellt Rostocks IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp fest. Damit kann der weitere Betrieb der drei Raffinerien in Schwedt, Karlsruhe und Vohburg gewährleistet werden.

Profitieren wird davon auch unsere Region - nicht nur mit Blick auf die Versorgungssicherheit. Denn die Bundesregierung will unter Beteiligung unter anderem auch des Landes Mecklenburg-Vorpommern 705 Millionen Euro investieren. Davon sollen 50 Prozent an die PCK-Raffinerie in Schwedt gehen, 25 Prozent an die Raffinerie in Leuna und die restlichen 25 Prozent - also mehr als 176 Millionen Euro - sollen in unsere Region fließen. Mit dem Geld soll die Pipeline, die Rostock und Schwedt verbindet, vergrößert und modernisiert werden, damit das Öl, das im Rostocker Überseehafen anlandet, auch abtransportiert werden kann. Zusätzlich zu den schon genannten Investitionen sind weitere 50 Millionen Euro für den Hafen Rostock geplant, um Liegeplatz 5 und 6 im Ölhafen auszubauen.

"Jetzt muss es schnelle Auftragsvergaben geben", fordert IHK-Präsident Strupp, "damit die geplanten Investitionen auch schnell ausgegeben werden und die Energieversorgung mit Öl weiterhin gesichert werden kann."

Rostock - 16.09.2022
Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Rostock